COVID-19: Kein Anstieg der Sozialhilfe in St. Gallen

2022 beeinflusste Covid-19 die Sozialhilfe im Kanton St. Gallen nicht, mit sogar leicht weniger Empfängern und mehr Berufstätigen unter ihnen.

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Die Covid-19-Pandemie hatte keine Auswirkungen auf die Sozialhilfe in St. Gallen. - keystone

Die Covid-19-Pandemie hat sich 2022 nicht auf die Sozialhilfe ausgewirkt. Dies zeigen Zahlen des Kantons St. Gallen. Es gab sogar leicht weniger Bezügerinnen und Bezüger und eine grössere Anzahl von ihnen ging einer Arbeit nach. Die Sozialhilfequote blieb bei zwei Prozent.

2022 haben 10'185 Personen im Kanton St. Gallen Sozialhilfe bezogen. Das seien 126 Personen weniger als im Vorjahr, heisst es in der Mitteilung der Fachstelle für Statistik vom Donnerstag.

Die während der COVID-19-Pandemie gestiegene Arbeitslosigkeit habe damit nicht zu einer höheren Zahl von Sozialhilfebeziehenden geführt.

In der Statistik zeigen sich regionale Unterschiede: Danach verzeichneten die Wahlkreise Werdenberg, Sarganserland, Toggenburg und See-Gaster leicht sinkende Sozialhilfequoten.

Regionale Unterschiede in den Quoten

In den Wahlkreisen Wil, St.Gallen, Rorschach und Rheintal, in denen 72 Prozent der Bezügerinnen und Bezüger leben, blieb die Quote unverändert.

Mehr als ein Viertel aller Personen (27 Prozent), die mit Sozialhilfe unterstützt werden, gingen 2022 einer Erwerbstätigkeit nach. Dies sei ein Prozentpunkt mehr als vor dem Ausbruch der Pandemie 2019.

Die Zunahme der Erwerbsbeteiligung hing 2022 mit der ausserordentlich grossen Nachfrage nach Arbeitskräften zusammen.

Erhöhte Erwerbstätigkeit trotz Sozialhilfe

Dies galt vor allem für Branchen, die während der Pandemie Personal abgebaut hätten, wie etwa das Gastgewerbe.

In 721 Fällen konnte die Sozialhilfe durch die Aufnahme oder die Ausweitung einer Erwerbstätigkeit oder wegen einer verbesserten Lohnsituation beendet werden. Dies entspreche einem Anteil von 11 Prozent aller 2022 unterstützten Fälle.

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