Coronavirus: Zürcher Pizzeria-Schliessung für Anwohner «ein Jammer»

Andy Krischan
Andy Krischan

Zürich,

Die Zürcher Pizzeria Miracle wurde geschlossen, weil Massnahmen zum Coronavirus nicht eingehalten wurden. Nachbarn vermissen das Lokal und schimpfen.

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Das sagen Stammgäste des Restaurants und Bewohner des Quartiers zur Schliessung. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zürcher Beiz Miracle musste Anfang Dezember schliessen.
  • Das Gesundheitsdepartement und die Stadtpolizei haben das gestern bestätigt.
  • Die Nachbarn reagieren betroffen: Die Traditionsbeiz war im Quartier sehr beliebt.

Am Dienstag hat Nau.ch darüber berichtet, dass das Restaurant Miracle im Zürcher Seefeld schliessen musste.

Und das offenbar schon Anfang Dezember, wie die Stadtpolizei bestätigt. Erste Hinweise seien sogar schon im Oktober eingegangen.

Coronavirus: Zertifikate wurden nicht richtig kontrolliert

Die Kult-Beiz musste dann dichtmachen, weil sie die Massnahmen zum Coronavirus nicht eingehalten hatten. Die Polizei bestätigte, die Zertifikate seien nicht richtig kontrolliert worden.

Mittlerweile ist die Beiz zum Skeptiker-Magnet mutiert: Dutzende Zettel liegen vor der Tür, auf denen den Chefs «Mut» zugesprochen wird. Ein anderer schreibt: «Ihr Lieben, haltet durch, wir vermissen euch». Auch eindeutige Verschwörer-Parolen sind unter den Botschaften zu finden.

Betroffenheit unter Anwohnern gross

Unter den Nachbarn ist die Betroffenheit über die Schliessung gross. «Es ist ein Jammer», sagt Hans, der im Seefeld aufgewachsen ist. «Viele Leute hier im Quartier haben das Miracle sehr geschätzt. Ich kenne es, seit ich ein Bub bin.»

Die Frage sei, ob die Begründung Nachlässigkeit gewesen sei oder die Betreiberin die Zertifikatspflicht bewusst unterlaufen habe. Eine Pflicht sei eine Pflicht. «Ich als Ungeimpfter muss mich schliesslich auch an Richtlinien halten.»

Stört sie die Zertifikatspflicht in der Gastronomie?

«Ich finde das schrecklich, das betrifft mich sehr», sagt auch Hans W., der im Quartier wohnt und arbeitet. «Ich hoffe wirklich, das ist nur vorübergehend und wir können bald wieder unsere Pizza holen gehen.» Auch Lukas hofft, dass das Thema bald vom Tisch ist. «Es ist einer der beliebtesten Italiener hier».

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