Giraffenbullen Obi im Zoo Zürich eingezogen
Nach langem Warten ist der Giraffenbulle Obi im Zoo Zürich angekommen. Die Betreiber hoffen auf Nachwuchs bei den in Freiheit stark bedrohten Netzgiraffen.

Obi ist der neue Giraffenbulle im Zoo Zürich. Seit Ende September befindet er sich im Areal der sogenannten Lewa-Savanne.
Eigenen Angaben zufolge musste der Zoo Zürich vier Jahre auf einen passenden Giraffenbullen warten. Die Zuteilung erfolgte nun durch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm, so das «SRF».
Der achtjährige Obi stammt aus dem Tiergarten Schönbrunn in Wien. Der aufwändige Spezialtransport sei dem Zoo zufolge wurde minutiös koordiniert worden.
So lebt Obi im Zoo Zürich
Vor seiner Eingewöhnung hatte Obi vier Wochen in Quarantäne verbracht. Im Anschluss lernte er die Giraffenweibchen zunächst über Sichtkontakt und dann direkt kennen.
Die Zusammenführung sei schrittweise und ruhig verlaufen, so der Zoodirektor. Experten betonen, dass Obi eine Schlüsselrolle übernimmt.
Obi wird nicht nur mit weiteren Giraffen, sondern auch anderen Savannenbewohnern vergesellschaftet. Begonnen werde mit Perlhühnern, Straussen und Impalas, so das «SRF», später sollen auch Zebras und Nashörner folgen.
Zoo strebt Züchtung an
Die Population der Netzgiraffen ist weltweit stark bedroht. Die Tiere in den Zoos gelten als weitgehend überaltert, weltweit würden in Gefangenschaft nur noch wenig Jungtiere geboren.
Obi soll dem Zoo Zürich nun zu Zuchterfolgen verhelfen und gemeinsam mit drei Weibchen für Nachwuchs sorgeno