Coronavirus: Wie begrüsst man den Gegner jetzt beim Sport?
Vor der Zeit des Coronavirus gehörte der Handschlag zur Begrüssung auch im Sport zum guten Ton. Mittlerweile hat sich das geändert. Was nun?
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Das Wichtigste in Kürze
- Im Sport gehörte der Handschlag zwischen Kontrahenten einfach dazu – bis Corona kam.
- Wie im privaten Leben gibt es jetzt auch im Sport viele Möglichkeiten, sich zu begrüssen.
«Gut gespielt!» – die Gratulation des Gegners nach einem Spiel wurde bis zum Ausbruch des Coronavirus in vielen Sportarten vom Handschlag begleitet. Doch das ist mittlerweile passé. Denn man sollte sich gemäss Empfehlung des BAG ja nicht mehr die Hand schütteln.
Wie also soll man dem Gegner vor und nach dem Spiel seinen Respekt zollen? Im Tischtennis haben sich seit der Wiederaufnahme der Trainings und Matches verschiedene Begrüssungsformen etabliert. Einige bevorzugen den Fistbump, andere den Ellbogen, wieder andere «Tütschen» die Schläger aneinander – aber bloss nicht zu fest; man will das Spielgerät ja nicht kaputt machen.

Die Auswahl an möglichen Begrüssungs- und Gratulations-Formen sorgt für Verwirrung. Welche Form wählt der Gegner? Während sich im Training mit den Vereinskollegen eine Form durchgesetzt hat, sieht es bei Matches gegen andere Teams anders aus. Denn in anderen Vereinen haben sich teilweise andere Begrüssungsrituale durchgesetzt.
Dementsprechend gross ist teilweise die Verwirrung, wenn man auf einen neuen Gegner trifft.
Nach 90 Minuten ist das Coronavirus vergessen
Nicht nur im Tischtennis, auch bei anderen Sportarten haben sich in den letzten Monaten die Rituale geändert. Beim Fussball liefen die Teams mit dem Schiedsrichter-Gespann auf das Spielfeld. Danach folgte ein «Handshake» zwischen allen Spielern und den Schiedsrichtern.
Doch seit Ausbruch des Coronavirus haben nur noch die Kapitäne der Mannschaften Kontakt mit dem Spielleiter. Nachdem Platzwahl und Anspiel geklärt sind, folgt meist ein kurzer Fistbump. Danach stellen sich die Teams auf und das Spiel beginnt.
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Doch nach 90 Minuten Fussball scheint die Angst vor einer Ansteckung wieder verflogen. Nach dem Abpfiff gehen die Spieler, der Fair-Play-Tradition folgend, aufeinander zu. Nun fragt sich niemand mehr, ob Faust, Ellbogen oder freundliches Nicken: Es kommt nun doch zum Handshake.