Corona-Impfstart in Luzern: Der Kanton präsentiert ein Impfzentrum, wo schon bald die breite Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft werden soll.
Interview mit Vinzenz Graf, - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die ersten Personen werden in der Schweiz noch vor Weihnachten gegen Corona geimpft.
  • Der Start erfolgt in den Altersheimen, urteilsfähige Bewohnende entscheiden selbst.
  • Schon bald soll sich aber auch die breite Bevölkerung in Impfzentren piksen lassen.

Noch vor Weihnachten haben heute Mittwoch die ersten Kantone mit der Impfung gegen das Coronavirus begonnen. Darunter der Kanton Luzern, der auf der Allmend bereits ein Impfzentrum auf die Beine gestellt hat.

«Für uns ist heute schon Weihnachten», jubelte der Luzerner Regierungsrat Guido Graf während des Medienrundgangs. Der Schweizer Impfstart sei «ein wichtiger Schritt zurück zur Normalität», so der Vorsteher des kantonalen Gesundheits- und Sozialdepartements.

Coronavirus: 15'000 Impfdosen für den Kanton Luzern

Trotz grossem Enthusiasmus mahnte Graf aber auch, dass uns noch ein langer Weg bevorstehe. «Das Coronavirus wird uns sicher noch bis im dritten Quartal des nächsten Jahres beschäftigen», so der Luzerner Regierungsrat.

Interview mit Guido Graf, - Nau.ch

In einem ersten Schritt werden in Luzern Impfungen über mobile Impf-Equipen in Alters- und Pflegeheimen durchgeführt. Bis im Januar stehen dem Kanton in der Innerschweiz 15'000 Impfdosen zur Verfügung, die auch genutzt werden sollen.

«Es kann nicht sein, dass wir Impfmaterial erhalten, dieses aber nicht einsetzen», sagt Graf im Video-Interview zu Nau.ch. Deshalb solle nun so rasch wie möglich mit dem Impfen der Risikogruppen begonnen werden.

400 Impfungen pro Tag

Spätestens im Frühjahr 2021 soll dann das Impfzentrum auf der Luzerner Allmend in Betrieb genommen werden. «Hier soll sich die breite Bevölkerung impfen lassen», erklärt der Chef des kantonalen Führungsstabs, Vinzenz Graf.

Je nach Verfügbarkeit des Impfstoffs könnte aber bereits im Januar damit begonnen werden. «Das ist von den Anzahl Impfdosen abhängig, die wir zur Verfügung haben», erklärt Graf. Denn auch in Luzern sollen als Erstes alle Risikogruppen gepikst werden, ehe die breite Bevölkerung folgt.

Sobald dem Kanton genügend Impfmaterial zur Verfügung steht, kann es auf der Luzerner Allmend also losgehen. Dank insgesamt acht Impfkabinen, die später sogar auf 16 erweitert werden sollen, liegt die tägliche Kapazität bei ungefähr 400 Personen. «Ziel ist es, dass wir bis im Juni 200'000 Luzernerinnen und Luzerner geimpft haben», so Graf.

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