In einem Giswiler OW Alterszentrum sind in den letzten Tagen neun Personen am Coronavirus gestorben. Nun ermittelt die Polizei im Fall.
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Ein Obwaldner Polizeiwagen. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Giswiler Alterszentrum sind neun Personen am Coronavirus gestorben.
  • Grund für die Infektionen soll das Nicht-Tragen von Masken gewesen sein.
  • Nun ermittelt die Polizei.

Im Giswiler Alterszenrtum «Dr Heimä» kam es zu neun Todesfällen im Zusammenhang mit einer Infektion am Coronavirus. Der Vorwurf steht im Raum, dass im Heim bewusst auf das Tragen von Masken verzichtet wurde.

Auf Anfrage der «Luzerner Zeitung» kam nun heraus: Die Staatsanwaltschaft Obwalden hat Kenntnis von dem Fall. So hiess es: «Aufgrund der Berichterstattung wurde ein polizeiliches Ermittlungsverfahren eingeleitet, das den Vorwürfen auf den Grund geht.»

Bei der Staatsanwaltschaft wurde hingegen noch kein Verfahren eröffnet. «Ob es zu einem solchen kommen wird, werden die Ermittlungen der Polizei zeigen.» Der Obwaldner Rechtsdienst möchte sich jedoch noch nicht zur Ausgangslage im Fall äussern.

Coronavirus: Ämter verweisen auf Verordnung

Gemäss der Covid-Verordnung gilt: Jede Person muss in öffentlich zugänglichen Innenräumen von Einrichtungen und Betrieben eine Gesichtsmaske tragen. Auf diese Regelung verweisen laut «Obwaldner Zeitung» der Rechtsdienst, Gesundheitsamt und Kantonsarzt.

Altersheime könnten jedoch nach Rücksprache mit kantonalen Behörden vorsehen, dass geimpfte und genesene Bewohnerinnen und Bewohner von dieser Pflicht ausgenommen sind. «Nicht aber Mitarbeitende dieser Einrichtungen.»

Beim Kanton Obwalden heisst es auf Nachfrage von der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, das Gesundheitsamt stehe in Kontakt mit der Heimleitung. Von den neun verstorbenen Personen seien deren drei gegen das Coronavirus geimpft gewesen.

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