Coronavirus: Gegendemo solidarisches Bündnis Bern
Das Wichtigste in Kürze
- Heute ab 14 Uhr will das «Solidarische Bündnis Bern» in der Bundesstadt demonstrieren.
- Die Gruppierung will Bern nicht den Corona-Demonstranten überlassen.
- Sie will «ein starkes und friedliches Zeichen für mehr Solidarität» setzen.
Am Donnerstag haben einmal mehr Gegner der Massnahmen zum Coronavirus unbewilligt in Bern demonstriert. Heute Samstag ruft nun eine linke Bewegung zum Protest auf.
Das sogenannte «Solidarische Bündnis Bern» hat zur Demo mit dem Motto «Solidarisch aus der Krise - solidarisch gegen Rechts!» aufgerufen. Dieses will einerseits ein Zeichen gegen die Corona-Demonstranten setzen, «die sich nicht von rechtsradikalem Gedankengut abgrenzen». Zudem soll mit der heutigen unbewilligten Demo «ein starkes und friedliches Zeichen für mehr Solidarität» gesetzt werden.
Um 14 Uhr haben sich rund 300 Personen beim Waisenhausplatz in der Bundesstadt versammelt. Die Demonstranten zogen danach durch die Gassen in Richtung Zytglogge und über die Zeughausgasse wieder Stadt-aufwärts. Während des Umzugs wurden antifaschistische Parolen skandiert wie «Bern bleibt Nazi-frei» und «es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda».
Die Kantonspolizei begleitete die Demonstration und sperrte jeweils Strassen für kurze Zeit ab. Dadurch kam es auch zu Störungen beim öffentlichen Verkehr.
Nach fast zwei Stunden endete die friedliche Demonstration bei der Reithalle in Bern.