Coronavirus: Experten raten von gut besuchten Wanderorten ab

Andrea Schweizer
Andrea Schweizer

Bern,

Wandern und Mountainbiken wird hierzulande immer beliebter. Gerade in den Herbstferien erklimmen viele den Berg. Abgelegene Orte versprechen Ruhe.

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Zwischen Wanderern und Bikern gibt es ab und an Knatsch. - Keystone/Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Wandern und Biken gehören zu den liebsten Freizeitaktivitäten in der Schweiz.
  • Gerade in den Herbstferien könnte es am Berg somit eng und unruhig werden.
  • Die Lösung: Topdestinationen meiden und abgelegene Orte aussuchen.

Des Schweizers liebste Freizeitbeschäftigung ist das Wandern, dicht gefolgt von Mountainbiken. So gestalten sich hierzulande auch oft die Ferien – ebenso in den kommenden Herbstferien. Gerade wegen der Pandemie verbringen viele Schweizer ihre Ferien auch im Heimatland.

Doch: Die Hobbysportler beanspruchen dabei oft dieselben Routen – und geraten immer wieder aneinander.

Coronavirus bringt Konflikte

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Wandertouren sind bei Schweizern äusserst beliebt. - keystone

Vera In-Albon vom Verband Schweizer Wanderwege erklärt auf Anfrage: Würden die Wetterbedingungen stimmen, werden sowohl mehr Wanderer, als auch mehr Mountainbiker unterwegs sein. Und warnt: An bekannten Orten könne es so vermehrt zu Konflikten kommen. «Die Schweizer Wanderwege appellieren hier an ein rücksichtsvolles Mit- und Nebeneinander.»

Den Zusammenstössen wirke man mit einer Entflechtung entgegen. Diese zeigte zwar bereits Wirkung. Aber: Wer Konflikte verhindern will, soll sich umorientieren.

Abseits des Trubels

«Generell raten wir, weniger bekannte Wanderdestinationen zu besuchen und dort in Ruhe die Natur zu geniessen», so In-Albon. Wer also seinen Frieden sucht, sollte beliebte Orte wie etwa den Seealpsee oder den Oeschinensee meiden.

Die Internetseite der Schweizer Wanderwege führt über 1000 Wanderrouten, die am Trubel vorbeiführen.

Was tun Sie lieber?

Für ein friedliches Nebeneinander von Wanderern und Bikern gelten aber auch strenge Regeln: Andreas Boldt, Projektleiter Freizeitaktivitäten bei ProNatura warnt: Biker sollen nicht neben den signalisierten Strecken verkehren. Wälder, Alpweiden oder der Weg durchs Naturschutzgebiet seien etwa Tabu. «Ein solches Fahren abseits der Wege ist an dem meisten Orten nicht erlaubt und sehr schädlich für die Natur

Tipps für Biker

Dem «Wildfahren» wirke man mit dem Bau von Trails, Signalisationen und Kontrollen entgegen, so Boldt. ProNatura hat einige Tipps für Biker erarbeitet. Was es zu beachten gilt, sehen Sie in der Bildstrecke.

Wer in den Herbstferien entspannt auf Wanderschaft oder das Bike hüpfen möchte, der wählt also am besten abgelegene Routen. So ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass es unterwegs nicht zum Streit mit dem Gegenüber kommt. Denn schliesslich zählen in den Ferien vor allem: Ruhe und Erholung.

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