Das Coronavirus kann auch Obdachlose treffen. Die Stadt Bern reagiert und bietet ab Montag 29 Zimmer zur Selbstisolation von Menschen ohne Zuhause an.
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Vier Obdachlose. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Bern gibt es ab nächster Woche 29 Zimmer für Obdachlose mit Coronavirus-Symptomen.
  • Schon diese Woche wurden zwei Personen in den Räumlichkeiten untergebracht.
  • Zürich arbeitet ebenfalls an Lösungen für Isolationsmöglichkeiten für Obdachlose.

Menschen, die erste Symptome einer Erkrankung am Coronavirus zeigen, begeben sich in Selbstisolation. Das heisst sie bleiben zuhause. Doch was passiert, wenn diese Menschen gar kein solches haben?

Die Stadt Bern hat sich diese Frage gestellt und reagiert. Wie es auf Anfrage heisst, stellt sie ab nächster Woche 29 Einzelzimmer zur Selbstisolation Obdachloser zur Verfügung.

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Für Obdachlose mit Symptomen einer Coronavirus-Erkrankung stehen ab Montag 29 Zimmer zur Selbstisolation zur Verfügung (Symbolbild). - Keystone

Auch Zürich arbeitet an Lösung

Bereits in den vergangenen Tagen wurde das Angebot hochgefahren. Zwei Personen mit Symptomen mussten bereits in den Räumlichkeiten untergebracht werden. Die Betreuung und Verpflegung stellt das Berner Sozialamt in Zusammenarbeit mit der mobilen Interventionsgruppe Pinto sicher.

19 Zimmer befinden sich in Bümpliz, 10 im Rossfeld im Norden der Stadt. Für gesunde Obdachlose ist die Notschlafstelle wie gewohnt geöffnet.

Zürich ist noch nicht so weit wie Bern. Auch in der Limatstadt arbeiten die Behörden jedoch an Lösungen, wie es heisst.

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