Coronavirus: Am meisten geimpfte Kinder gibt es in Zug
In etwa jedes dritte Kind im Alter von 12 bis 15 Jahren ist hierzulande gegen das Coronavirus geimpft. Dabei gibt es je nach Kanton grosse Unterschiede.

Das Wichtigste in Kürze
- 38,65 Prozent der Kinder zwischen 12 und 15 Jahren sind hierzulande gegen Corona geimpft.
- Im Schnitt wurde in Zug, Basel-Stadt und Zürich am meisten gepikst.
- Die Schlusslichter befinden sich allesamt in der Ostschweiz.
Am Montag startet hierzulande die nationale Impfwoche. Bislang Unentschlossene sollen doch noch vom Piks überzeugt werden.
Laut den neusten Zahlen des Bundesamts für Gesundheit ist dies ziemlich genau jede dritte Person: Stand Montag liessen sich exakt 66,02 Prozent der in der Schweiz und Liechtenstein lebenden Personen mindestens eine Impfdosis verabreichen.
Jedes dritte Kind zwischen 12 und 15 gegen Coronavirus geimpft
Grosses Potenzial gibt es insbesondere bei Kindern im Alter zwischen 12 und 15 Jahren. Nur 38,65 Prozent – etwas über einem Drittel – sind zumindest einmal gegen das Coronavirus geimpft.
Im kantonalen Vergleich gibt es in dieser Altersgruppe jedoch starke Unterschiede. Spitzenreiter ist Zug mit 46,87 Prozent. Gefolgt von Basel-Stadt (45,42 Prozent) und Zürich (44,55 Prozent).

Ein Grund für die hohe Bereitschaft in Zug könnte in der Einfachheit liegen: Personen ab 12 Jahren können sich ohne Einverständnis-Nachweis der Eltern impfen lassen.
In Basel-Stadt benötigt es die Unterschrift mindestens einer erziehungsberechtigten Person. So auch in Zürich: Falls eine Begleitung nicht möglich ist, braucht es ein Einverständnis. Alternativ wird im Kinderspital die Urteilsfähigkeit der impfwilligen Person von einem Facharzt ermittelt.
Ostschweiz abgeschlagen
Die Schlusslichter befinden sich dabei allesamt in der Ostschweiz. An letzter Stelle rangiert Appenzell Innerrhoden (23,91 Prozent). Ein Grund für die tiefe Impfquote könnten die Voraussetzungen sein: Kinder im Alter von 12 bis 16 Jahren müssen laut der kantonalen Webseite von einer erziehungsberechtigten Person begleitet werden.
An zweitletzter Stelle befindet sich der Kanton Glarus (25,77%). Gleich wie im Kanton Basel-Stadt benötigen Jugendliche bis 15 Jahre eine unterschriebene Einverständniserklärung. Dazu kommt die Hürde, dass Impfungen gegen das Coronavirus für nicht erwachsene Personen nur im Impfzentrum in Ennenda möglich sind.

Das Schlusslicht-Podest komplettiert der Kanton St. Gallen (27,19 Prozent). Im Gegensatz zu den beiden erwähnten Nachbarkantonen können sich Kinder wie in Zug ohne die Erlaubnis der Eltern impfen lassen.