Das machen Berner Wirtschaftsverbände besser!
Während Ladenbesitzer in Lausanne und Vevey um ihre Existenz kämpfen, steht Bern besser da. Ein Gastbeitrag von Leonhard Sitter, Geschäftsführer KMU Stadt Bern.

Das Wichtigste in Kürze
- In Lausanne und Vevey machen Ladenbesitzer ihrem Ärger Luft.
- Sie fühlen sich von der Gesellschaft und Politik im Stich gelassen.
- In Bern besteht glücklicherweise ein allgemeiner Diskurs und gegenseitige Offenheit.
Die Ladenbesitzer in Lausanne und Vevey haben genug. Mit einer lauten, ärgergetränkten Kampagne tun sie ihren Unmut über die neuen urbanen Gepflogenheiten kund.
Am Anfang ihres «Rundumschlags» stehen die Erreichbarkeitsprobleme des Stadtzentrums und der Mangel an Abstellflächen für Motorfahrzeuge ihrer Lieferanten, ihrer Kuriere, aber auch ihrer Kunden.
Viele sehen sich in ihrer Existenz ernsthaft bedroht.
Ladenbesitzer fühlen sich im Stich gelassen
Ziehen die Läden weg, büsst ein Stadtzentrum viel an Attraktivität ein. Das sehen eigentlich alle so. Die Ursache für die Eskalation liegt sodann womöglich auch an einem anderen Ort.
Die heute in Städten dominierende politische Gesellschaft scheint sich um das Wohlergehen der – von ihr teils heiss geliebten – Läden zu futieren, und offenbar haben die Commercants in Lausanne und Vevey keine wirkungsvolle Vertretung ihrer Anliegen.
Sie fühlen sich im Stich gelassen.
Wirtschaftsverbände Bern setzen auf partnerschaftliche Lösungen
Glücklicherweise sind wir diesbezüglich in der Stadt Bern besser situiert.
Die Wirtschaftsverbände der Region Bern setzen auf Diskurs, gegenseitige Offenheit, Kompromissbereitschaft, Vernunft und Vertrauen im Austausch mit Gesellschaft, Politik und Verwaltung.
Gemeinsam werden oft passende Lösungen für alle Seiten gefunden. Dies vermindert die Notwendigkeit für Eskalationen.
Das partnerschaftliche Handeln stellen die Wirtschaftsvertreter sodann auch ins Zentrum ihrer Bemühungen für ein starkes, attraktives Bern.
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Zum Autor: Leonhard Sitter ist Geschäftsführer des Gewerbeverbands KMU Stadt Bern.