Wegen 40 Infektionen mit dem Coronavirus hat der Kanton Zürich fünf Klassen einer Rudolf-Steiner-Schule in Quarantäne geschickt.
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Die Rudolf-Steiner-Schule in der Stadt Zürich hat wegen eines Corona-Ausbruchs in Fernunterricht umgestellt. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zürcher Rudolf-Steiner-Schule geht in Fernunterricht.
  • Zuvor wurden 40 Corona-Fälle entdeckt.
  • Der Kanton Zürich hat fünf Klassen in Quarantäne geschickt.

Seit langem wird in Zürich wieder eine Schule geschlossen: Die Rudolf-Steiner-Schule muss für 14 Tage auf Fernunterricht umstellen. Dies hat das Volksschulamt wegen eines Corona-Ausbruchs entschieden.

Nachdem mehrere Schüler in verschiedenen Klassen positiv auf Corona getestet worden waren, wurde eine Ausbruchstestung angeordnet. Laut der «Zürichsee-Zeitung» wurden dadurch weitere Corona-Fälle bekannt. Die Schulleitung weiss mittlerweile von insgesamt 40 Infektionen unter den 300 Schülern und 60 Angestellten.

Coronavirus: Keine repetitiven Tests an Rudolf-Steiner-Schule

Deshalb ordnete der Kanton Zürich eine Quarantäne für fünf Klassen an. Seit den Herbstferien ist es nur zu zwei weiteren Klassenquarantänen gekommen. Die Privatschule stellte daraufhin komplett auf Fernunterricht um.

Klassenquarantänen werden in Zürich nur verordnet, wenn eine Schule keine repetitiven Tests auf das Coronavirus durchführt. Das Umfeld und die Lehrer der Rudolf-Steiner-Schulen gelten als kritisch gegenüber Impfung und Massnahmen. In anderen Städten und auch in Deutschland ist es bereits an mehreren solcher Schulen zu Corona-Ausbrüchen gekommen.

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Eine Lehrerin beim Fernunterricht während des Lockdowns wegen des Coronavirus. - Keystone

Gegenüber der «Zürichsee-Zeitung» berichteten mehrere Eltern von Rudolf-Steiner-Schülern, dass die Massnahmen nicht immer eingehalten worden seien. «Von Hygienemassnahmen und Vorsicht keine Spur», sagte eine Person. Eine andere berichtete von impfkritischen Lehrern. Andere Eltern seien aber mit den Regeln und deren Umsetzung zufrieden.

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