Corona-Krise kostet Kanton Freiburg eine halbe Milliarde
Die Corona-Krise wird den Kanton Freiburg mindestens eine halbe Milliarde Franken kosten. Davon geht der Staatsrat in einer Zwischenbilanz aus.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Freiburg wird wegen der Corona-Krise eine halbe Milliarde Franken zahlen.
- Diese Zahl nannte der Staatsrat in einer am Montag publizierten Zwischenbilanz.
Um die Auswirkungen der Krise zu mildern, hat die Kantonsregierung bislang Entscheide mit einer Kostenfolge von schätzungsweise 220 Millionen Franken getroffen. Bereits ausbezahlt wurden 40 Millionen für die Unterstützung der Wirtschaft und 56 Millionen für sanitäre Massnahmen.
Belastet wird die Staatskasse zudem durch geringere Steuereinnahmen sowie zusätzlichen Kosten in den Bereichen Gesundheit, Soziales, öffentlicher Verkehr und Betrieb des Staats. Die geschätzte Gesamtsumme für den Staat belaufe sich bisher auf rund 548 Millionen Franken, teilte der Staatsrat mit.
Regierungspräsident Jean-François Steiert erinnerte daran, dass in Kanton Freiburg bislang mehr als 400 Menschen in Zusammenhang mit der Pandemie ums Leben gekommen sind.
Heute, knapp ein Jahr nach Beginn der Krise, gehe von der Impfkampagne ein Hoffnungsschimmer aus. Doch wäre es laut Steiert falsch zu glauben, dass die Krise so schnell verschwinde, wie sie gekommen sei.