Der Bundesrat will darlegen, wie das Fliegen bis zum Jahr 2050 CO2-neutral möglich ist. Ein entsprechendes Postulat geht nun an den Nationalrat.
Fliegen
Ein Flugzeug hebt ab. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat will darlegen, wie CO2-neutrales Fliegen bis 2050 möglich ist.
  • Dafür empfiehlt der Bundesrat zwei Postulate der Kommission für Umwelt.
  • Diese gehen nun an den Nationalrat.

Der Bundesrat will in einem Bericht darlegen, wie bis ins Jahr 2050 das Fliegen CO2-neutral möglich werden könnte. Ausserdem möchte er prüfen, wie Gletscherseen für die Wasserkraft genutzt werden könnten.

Der Bundesrat empfiehlt zwei entsprechende Postulate der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrats (Urek-N) zur Annahme. Dies geht aus den schriftlichen Antworten des Bundesrats hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurden.

Die Postulate gehen an den Nationalrat, der definitiv darüber entscheiden wird. Das Postulat zum CO2-neutralen Fliegen wird von den SVP-Vertretern in der Kommission nicht unterstützt.

Gletscherseen für Wasserkraft nutzen

Zum klimafreundlichen Fliegen beschloss der internationale Airline-Verband (Iata) Anfang Oktober ein neues Ziel: Bis 2050 soll der globale Luftverkehr CO2-Neutralität erreichen. Bislang hatte sich die Branche international zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen gegenüber dem Jahr 2005 bis 2050 zu halbieren.

Mit einem zweiten Postulat will die Kommission den Bundesrat beauftragen, in einem Bericht darzulegen, wie Gletscherseen für die Wasserkraft genutzt werden könnten. Der Bericht solle auf den jüngsten Daten des Wasserforschungsinstituts Eawag basieren und das Potenzial der Gletscherseen für die Wasserkraft prüfen, heisst es im Text des Postulats.

Laut den Daten von Eawag sind in den ehemaligen Gletscherregionen der Schweiz seit dem Ende der Kleinen Eiszeit um 1850 knapp 1200 neue Gletscherseen entstanden. Durch diese neuen Seen haben sich zuweilen gewaltige natürliche Dämme gebildet.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

WasserkraftNationalratRaumplanungEnergieUmweltDatenSVPBundesrat