Ueli Maurers misslungenes Interview bei CNN ging um die Welt. Nun wettert auch Alt-Bundesrat Blocher gegen den Bundespräsidenten.
Hier kritisiert Christoph Blocher seinen Parteikollegen Ueli Maurer. - Teleblocher
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ueli Maurer gab jüngst ein leicht misslungenes Interview.
  • SVP-Doyen Chrstoph Blocher kritisiert Maurers US-Auftritt.
  • Er hätte besser nicht auf Englisch geschrieben und kein Englisch gesprochen.

Jüngst hievte sich Bundespräsident Ueli Maurer in den Kult-Olymp. Der Bundespräsident gab dem US-Sender «CNN» ein Interview – auf Englisch. Nur gab es da einen klitzekleinen Haken. Das Englisch Maurers wollte nicht so recht hinhauen.

Sätze wie «I have not the possibility ... the opinion to inform you» spielen in derselben Liga wie die legendären «Seven Thinking Steps». Überraschend äussert sich nun auch SVP-Übervater Christoph Blocher zum Vorfall.

Bundespräsident Ueli Maurer stellte sich den englischen Fragen der CNN-Journalistin Zain Asher. Die Fragen schien er nicht immer ganz genau zu verstehen. - CNN

Auf «Teleblocher» gibt er seinem Parteikollegen Maurer eine Schelte. «Natürlich kann er Englisch, aber nicht wie ein Amerikaner», sagt Blocher. Der Alt-Bundesrat fährt fort: «Ich hätte nie auf Englisch ein Interview gegeben.»

Interview hätte verhindert werden müssen

Doch auch die Berater Maurers bekommen ihr Fett weg. Diese hätten das Interview verhindern müssen. Maurers Gäste-Buch Malheur darf natürlich nicht fehlen. Der Bundesrat schrieb den Spruch «Together Ahead» falsch.

Ueli Maurer Blocher CNN
Alain Berset (links) und Ueli Maurer (Mitte) sitzen zusammen mit Karin Keller-Sutter (rechts). - Keystone

Blocher: «Er hätte besser Grüezi Amerika geschrieben.» Was hindere Maurer überhaupt daran, das zu schreiben, fragt Blocher. US-Präsident Trump hätte sicher jemanden gehabt, der es übersetzt hätte – wenn es ihn denn interessieren würde.

Der SVP-Doyen analysiert: «Schweizer haben das Gefühl, dass sie unbedingt die Sprache der anderen können müssten.»

Doch das findet Blocher falsch. Er selbst nahm immer einen Übersetzer mit ins Ausland. Maurers Stab hingegen sieht die Schuld bei «CNN». Man sei vom US-Sender überrumpelt worden.

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