Es war ein ereignisreicher Tag für Bundespräsident Ueli Maurer: Erst traf er US-Präsident Donald Trump und später wurde er live von CNN interviewt.
Ueli Maurer und Donald Trump grüssen die Journalisten. Auf der rechten Seite findet sich Maurers Gästebucheintrag mit dem Ruag-Slogan «Together ahead!» - Keystone/Twitter
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ueli Maurer war am Donnerstag zu Besuch im Weissen Haus und traf dort auf Donald Trump.
  • Das Treffen verlief ganz nach dem Gusto des Schweizer Bundespräsidenten.
  • Sein Eintrag in Trumps Gästebuch und ein Interview mit CNN machten ihm aber etwas Mühe.

Was für ein Tag für unseren Bundespräsidenten Ueli Maurer. Zuerst hatte der SVP-Bundesrat eine private Audienz bei Donald Trump und anschliessend wurde er noch live auf «CNN» interviewt. Dabei lief es ihm offenbar beim ersten Teil um einiges besser, als beim Zweiten. Aber alles auf Anfang!

Bundespräsident Ueli Maurer stellte sich den englischen Fragen der CNN-Journalistin Zain Asher. Die Fragen schien er nicht immer ganz genau zu verstehen. - CNN

Ueli Maurer und Donald Trump hatten etwa 40 Minuten lang miteinander diskutiert. Dabei erörterten die beiden die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und der USA. Maurer sagte nach der Zusammenkunft, dass er von Trump sehr positive Signale zur Aushandlung eines Freihandelsabkommens erhalten habe.

Allgemein nahm Maurer einen positiven Eindruck von Trump mit. Der US-Präsident sei eine sehr offene, kommunikative Persönlichkeit, direkt und unkompliziert. «Er hat mich gefragt, warum die Schweiz überall so beliebt sei», sagte Maurer. «Er hat offenbar ein sehr gutes Bild der Schweiz», so Maurer.

Donald Trump hatte das Treffen mit Maurer an seiner Pressekonferenz mit keinem Wort erwähnt. Auch die Freihandelsgespräche erwähnt die US-Regierung nicht.

Ueli Maurer und das CNN-Interview

So viel zum offiziellen Treffen – nun zum Interview. Der Schweizer Bundespräsident stellte sich den englischen (!) Fragen einer CNN-Journalistin – und zwar live!

Das machte Maurer offenbar etwas Mühe, denn die Fragen wurden im Hintergrund gut hörbar von seinem Kommunikationschef auf Schweizerdeutsch übersetzt.

Die wirklich spannenden Fragen konnte unser Bundespräsident aber so oder so nicht beantworten. Es seien Fragen, die diplomatische Angelegenheiten betreffen würden, entschuldigte er sich mit starkem Akzent. Reaktionen im Internet liessen nicht lange auf sich warten.

Ueli Maurer und der Gästebucheintrag

Noch mehr Reaktionen als das Interview löste hingegen Maurers-Eintrag ins Gästebuch des Weissen Hauses aus. Dabei unterliefen dem Bundespräsidenten nämlich gleich drei Fehler.

Er schrieb: «Thank you for the invitation to the Withe House. Togethe ahead! Ueli Maurer, Präsident Switzerland.»

Übersetzt heisst das: «Vielen Dank für die Einladung ins Weisse Haus. Gemeinsam vorwärts! Ueli Maurer, Präsident Schweiz.»

Die Fehler: «Withe House» sollte «White House» heissen! Bei «Together ahead» vergass Maurer ein «R»! Und das Wort «Präsident» schreibt man auf Englisch «president» –«ä,ö oder ü» gibt es im Englischen nicht!

Grünen-Nationalrat Balthasar Glättli fielen bei dem Gästebucheintrag nicht nur die Schreibfehler auf. Beim Tweet des Finanzdepartements wies er darauf hin, dass sich Maurer mit dem Ruag-Slogan «Together ahead» verewigte. Glättli fragt deshalb mit einem Augenzwinkern: «Ein Signal, dass er sich im Herz immer noch als Vorsteher VBS fühlt?»

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