Seit der Corona-Pandemie sind Betrugsversuche in der Schweiz laut Handicap International gestiegen. 63 Fälle sind seit Anfang Jahr bestätigt.
Eine Frau wirft einem Bettler in einer Einkaufsstrasse ein Geldstück in einen Becher. Foto: Andreas Arnold/dpa
Eine Frau wirft einem Bettler in einer Einkaufsstrasse ein Geldstück in einen Becher. Foto: Andreas Arnold/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz sind seit Anfang Jahr 63 bestätigte Betrugsversuche verzeichnet worden.
  • Seit der Corona-Pandemie sollen die Fälle zugenommen haben.

Handicap International warnt vor Betrügern. Diese geben sich beispielsweise als taubstumm aus. Oder sie sammeln mit gefälschten Spendenformularen angeblich Geld für ein internationales Zentrum für taubstumme Kinder und arme Menschen. Die Anzahl solcher Betrugsversuche sei nach zwei Jahren Corona-Pandemie im Jahr 2022 in der Schweiz angestiegen.

Seit Anfang des Jahres seien 63 Fälle bestätigt worden, 35 davon in den letzten drei Monaten. Das teilte der Schweizer Ableger von Handicap International am Dienstag mit.

Das entspreche einem Anstieg von 55 Prozent zwischen Juni und September. Am stärksten betroffen seien die Kantone Bern (14 Fälle), Zürich (11 Fälle) und St. Gallen (10 Fälle).

Die Betrügerinnen und Betrüger würden dabei oft das Logo von Handicap International verwenden. Die Organisation sammle aber kein Bargeld auf der Strasse. Wenn sie öffentliche Spenden sammle, dann nur mit Informationsständen, schreibt die Organisation. Ein Beitrag könne ausserdem nur an einem Zahlungsterminal bezahlt werden.

Die Organisation bittet darum, solche Betrugsversuche zu melden, damit sie Anzeige erstatten kann.

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