Im Kanton St. Gallen haben Betrüger 6000 Corona-Zertifikate gefälscht. Das ist der bisher grösste derartige Betrugsfall in der Schweiz.
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Wegen des Coronavirus musste bei einem Restaurantbesuch ein Zertifikat gezeigt werden. Seit gestern fällt diese Regelung weg. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton St. Gallen sind Zertifikats-Fälscher aufgeflogen.
  • Sie kopierten 6000 echte Corona-Zertifikate.
  • Es sollen bereits Verdächtige in Untersuchungshaft sitzen.

Es ist der bisher grösste Betrugsfall in der Schweiz: Laut Informationen von «CH Media» haben Betrüger im Kanton St. Gallen 6000 Corona-Zertifikate gefälscht. Dabei kopierten sie echte Zertifikate, welche sie sich online beschafften.

Ihre Masche wurde demnach vor wenigen Tagen enttarnt – die Ermittlungen sind in vollem Gange. Einige Verdächtige sollen dem Bericht zufolge bereits in Untersuchungshaft genommen worden sein.

Das Erstaunen, dass ein Betrug in solchem Ausmass möglich ist, ist gross. Justizdirektor Fredy Fässler sagt gegenüber «CH Media»: «Das darf nicht passieren.» Der Betrug sei vom System zugelassen worden.

Staatsanwaltschaft eingeschaltet

Das St. Galler Gesundheitsdepartement äussert sich nicht konkret zum Fall. Dass die Staatsanwaltschaft involviert worden sei, wurde jedoch bestätigt.

Dass Corona-Zertifikate gefälscht werden, ist nicht neu. So wurde etwa bereits bekannt, dass ein Impfzentrum in Freiburg gefälschte Zertifikate ausstellte.

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