Für die Schweizer Armee war 2020 ein spezielles Jahr. Alleine wegen der Corona-Pandemie wurden 350'000 Diensttage geleistet.
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Ein Soldat der Schweizer Armee. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2020 wurden zur Unterstützung der zivilen Behördenrund 350'000 Diensttage geleistet.
  • Insgesamt wurden knapp fünf Millionen Diensttage geleistet.
  • Die Feldpost stellte mit 419'357 Paketen fast doppelt so viele zu wie im Jahr zuvor.

Zur Unterstützung der zivilen Behörden bei der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie haben Schweizer Armeeangehörige im Jahr 2020 rund 350'000 Diensttage geleistet. Sie taten dies hauptsächlich im Gesundheitswesen und beim Schutz der Grenze.

Wie die Gruppe Verteidigung am Montag mitteilte, wurden letztes Jahr insgesamt knapp 5 Millionen Diensttage geleistet. Das sind rund 271'000 weniger als 2019.

Der leichte Rückgang liege vor allem daran, dass aufgrund der Covid-19-Pandemie Ausbildungen gestrichen oder verschoben wurden.

Unterstützung der zivilen Behörden

Am 16. März 2020 hatte der Bundesrat den Einsatz von maximal 8000 Armeeangehörigen zur Unterstützung der zivilen Behörden im Zusammenhang mit Corona bis am 30. Juni 2020 genehmigt.

Am 4. November 2020 begann ein erneuter Einsatz, vom Bundesrat wurden wiederum bis zu 2500 Armeeangehörige bewilligt. Dieser subsidiäre Einsatz im Assistenzdienst dauert noch bis am 31. März 2021.

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Ein Soldat steht vor der Schweizer Fahne. (Symbolbild) - keystone

In der ersten Welle standen bis zu 6000 Armeeangehörige gleichzeitig im Dienst. Dies, um die zivilen Behörden im Gesundheitswesen, beim Schutz der Grenzen und von diplomatischen Einrichtungen subsidiär zu unterstützen. Insgesamt wurden im Jahr 2020 im Corona-Einsatz 351'117 Diensttage geleistet.

Feldpost hatte mehr zu tun

Im Bereich Feldpost wurden 419'357 Pakete zugestellt. Dies ist beinahe eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr (2019: 224'397).

Der Wochenendurlaub wurde über mehrere Wochen in den Kasernen verbracht. Deshalb nutzten viele Armeeangehörige die Möglichkeit, ihre Privatwäsche per Postpaket nach Hause zu schicken. Auch die gereinigte Wäsche kam dann wieder per Post.

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