Hohe Temperaturen prägen das Wetter zum Sommerbeginn. Am 3. Juli war es gemäss US-Forschern weltweit gesehen sogar heisser als je zuvor.
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Bilder aus Kalifornien vom 3. Juli 2023. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 3. Juli war es heiss.
  • Im weltweiten Durchschnitt betrachtet gab es gar ein Temperatur-Rekord.
  • Der Wert stieg erstmals über 17 Grad Celsius.
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Der Klimawandel wirkt sich auf die weltweiten Temperaturen aus. Am Montag, 3. Juli, erreichte die Hitze einen weiteren Meilenstein. Die globale Durchschnittstemperatur stieg den US National Centers for Environmental Prediction zufolge erstmals seit Messbeginn auf über 17 Grad!

Der Wert erreichte am Montag 17,01 Grad Celsius. Die höchste zuvor gemessene Temperatur war 16,92 Grad im August 2016.

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Am 3. Juli war es global betrachtet so heiss wie nie.
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In Grossbritannien war schon der Juni von Temperatur-Rekorden geprägt.
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Grund dafür ist einerseits der menschengemachte Klimawandel.
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Andererseits spielt auch das sogenannte El-Niño-Phänomen eine wichtige Rolle.
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Da hilft zur Abkühlung oft nur noch ein Sprung ins kalte Nass.

Klimaforscher Leon Simons sagt gegenüber der «BBC»: «Dass die durchschnittliche globale Oberflächentemperatur erstmals 17 Grad erreicht hat, ist ein wichtiger symbolischer Meilenstein.»

Wetter: Phänomen El Niño könnte weitere Rekorde brechen

Ein wichtiger Grund für das sommerliche Wetter ist die Rückkehr des Phänomens El Niño. Es hat hat einen grossen Einfluss auf Klima und Wetter – und zwar in grossen Teilen der Welt.

Simons sagt: «Mit El Niño können in den nächsten eineinhalb Jahren weitere tägliche, monatliche und jährliche Rekorde gebrochen werden.»

Mögen Sie heisses Wetter?

Das natürliche Phänomen tritt alle paar Jahre auf und hat einen zusätzlich wärmenden Effekt. Die Folgen des Klimawandels können so verschärft werden. Je nach Weltregion gibt es mehr Hitze und Dürren oder mehr Überschwemmungen.

Konkret meint man mit El Niño (spanisch für «das Kind») das Auftreten ungewöhnlicher Meeresströme. Das Wetterphänomen kündigt sich durch eine Erwärmung der oberen Wasserschichten in den Tropen im östlichen Pazifik an.

Benannt ist es nach dem Jesuskind, weil die Erwärmungen des Meeres von peruanischen Fischern oft an Weihnachten registriert werden.

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Das Phänomen El Niño könnte dieses Jahr zu besonders heissem Wetter führen. - keystone

Experten betonen jedoch, dass auch der menschengemachte Klimawandel einen Beitrag zur Temperaturerhöhung leistet. In Kombination mit den natürlichen Ursachen entstehen so noch höhere Werte. Zudem stellt die Hitze auch eine Gefahr für Mensch und Umwelt dar.

Hitzewellen in vielen Regionen

Das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus hatte bereits Anfang Juni die höchsten weltweiten Durchschnittstemperaturen gemessen, die je in dem Zeitraum registriert wurden. Die bisherigen Rekorde waren damals in einem «erheblichen Mass» übertroffen worden.

In Grossbritannien wurde der heisseste Juni seit Beginn der Aufzeichnungen verzeichnet. In Asien wurden mehrere Temperaturrekorde gebrochen und auch in Mexiko gab es eine starke Hitzewelle.

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