Bei längeren Missionen der Nasa könnten Guetzli auch einen psychologischen Vorteil für Astronauten mit sich bringen. Aber kann man sie auch im Weltraum backen?
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«Cygnus»: Der Frachtbehälter, in dem der Ofen und die Kekse zur ISS geliefert werden. - Twitter (@NASA)
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nasa testet derzeit das Backen von Keksen im Weltraum.
  • Dabei will man sichergehen, dass keine grossen sicherheitstechnischen Risiken bestehen.

«Space Cookies» müssen seit dem letzten Wochenende nicht mehr unbedingt etwas mit Hanf zu tun haben. Die Nasa hat nämlich ein Experiment gestartet, bei dem sie Kekse auf der Internationalen Raumstation backen wollen.

Im Zentrum steht der sogenannte «Zero-G Oven» – ein Ofen, der auch bei minimaler Gravitation auf der ISS funktionieren soll. «Ähnlich wie ein Toaster» nutzt er elektrische Wärme, um die Nahrungsmittel im Inneren zu erhitzen.

Doch: Warum werden ausgerechnet Guetzli damit gebacken? Die Nasa möchte laut eigenen Angaben die «sicherheitsrelevanten Auswirkungen» testen, die das Kochen herkömmlicher Nahrungsmittel im Weltall mit sich bringt.

Schlussendlich könnten nämlich diese «geschmackvollen Mahlzeiten» zum psychologischen und physiologischen Wohlbefinden der Besatzung beitragen. Dabei wird besonders ein Auge auf langfristige Missionen in der Zukunft geworfen.

Nasa prüft die Sicherheit

Die Sicherheitsaspekte einer solchen Mission dürfen dabei nicht unterschätzt werden. Der Ofen soll Temperaturen von bis zu 363 Grad Celsius erreichen können. Auch würde das Entweichen von Krümeln zu einer «unvorhergesehenen Wartung» führen, sollte das einwandfreie Versiegeln der Proben scheitern.

Den Teig müssen die Astronauten übrigens nicht selbst kneten. Dieser stammt nämlich aus der Produktion von DoubleTree aus dem Hause Hilton.

Ob die «Space Cookies» schlussendlich auch schmecken, werden die Astronauten der ISS allerdings nie selbst erfahren. Laut den offiziellen Angaben werden diese nach dem Auskühlen verpackt und zur Analyse auf die Erde geschickt.

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