Seit Beginn der Pandemie sind bereit über drei Millionen Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Die Dunkelziffer dürfte noch grösser sein.
Corona-Tote
Ein Angestellter einer Leichenhalle im südafrikanischen Johannesburg trägt Schutzkleidung und überprüft in einem Kühlcontainer Särge mit Corona-Opfern. Foto: Jerome Delay/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Jerome Delay
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Forscher melden bereits über drei Millionen Corona-Tote weltweit.
  • Infektionen mit dem Virus gab es weltweit 140 Millionen, wie die Daten zeigen.
  • Experten vermuten jedoch, dass die Dunkelziffer noch höher ausfallen.

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind weltweit bereits mehr als drei Millionen Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Das ging am Samstag aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Damit stieg die Zahl der global bekannten Corona-Todesfälle innerhalb von rund drei Monaten von zwei auf drei Millionen an.

Weltweit gab es bislang mehr als 140 Millionen bestätigte Infektionen mit dem Virus, wie Daten der Universität zeigten. Experten gehen bei Infektionen und Todesfällen von einer noch höheren Dunkelziffer aus.

Die Webseite der Universität wird regelmässig mit Daten aktualisiert und zeigt einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der WHO. In manchen Fällen wurden die Zahlen aber auch wieder zeitweise nach unten korrigiert. Der WHO zufolge gab es bis Samstag 2,98 Millionen bestätigte Todesfälle und knapp 139 Millionen bekannte Infektionen.

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Das Logo der Weltgesundheitsorganisation (WHO). - Keystone

Die Pandemie ist unterdessen weiter auf dem Vormarsch. Dem jüngsten Lagebericht der WHO vom Dienstag zufolge steigt die Zahl der global bestätigten Neuinfektionen bereits seit sieben Wochen an. Die meisten Neuinfektionen wurden zuletzt aus Indien, den USA, Brasilien, der Türkei und Frankreich gemeldet.

In einigen Ländern sind die Impfkampagnen inzwischen aber schon gut fortgeschritten, was die Pandemie dort bremsen dürfte. Dazu zählen Israel, Grossbritannien, Chile und die USA.

Die meisten Todesfälle hat die USA

Die meisten Corona-Todesfälle wurden bislang aus den USA gemeldet, wo seit Anfang vergangenen Jahres gut 566'000 Menschen starben. An zweiter Stelle folgt Brasilien. In dem südamerikanischen Land sind den Daten zufolge bereits rund 369'000 Menschen gestorben. Vor drei Monaten waren es noch gut 200'000 gewesen.

Mexiko hat bislang mehr als 211'000 Todesfälle gemeldet, Indien gut 175'000. In Europa wurden die meisten Corona-Toten aus Grossbritannien registriert: Gut 127'000, rund 41'000 mehr als noch Mitte Januar. Dahinter folgen Italien (116'000), Frankreich (100'000) und Deutschland (80'000).

Relativ zur Einwohnerzahl hat Europa die höchsten Zahlen

Die Opferzahl in den USA, wo rund 330 Millionen Menschen leben, ist weltweit die höchste in absoluten Zahlen. Relativ zur Einwohnerzahl ist die Zahl der Toten jedoch in einigen europäischen Ländern höher. In den USA starben den Daten der Johns-Hopkins-Universität zufolge rund 172 Menschen pro 100'000 Einwohner.

Das ist vergleichbar dem Wert in Brasilien und in Mexiko. In Tschechien wiederum liegt dieser Wert bei 265, in Belgien bei 206 und in Grossbritannien bei 191. In Deutschland sind demnach 96 Menschen pro 100'000 Einwohner gestorben.

Das Coronavirus Sars-CoV-2 kann die Erkrankung Covid-19 auslösen, die tödlich verlaufen kann. Es gibt in allen Altersgruppen Todesfälle, aber ältere und immungeschwächten Patienten sind besonders betroffen.

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