Bundeskanzler Sebastian Kurz erinnerte an die tiefen Gräben in der Gesellschaft, die die Corona-Pandemie aufgerissen habe.
Coronavirus - Österreich
01.04.2021, Österreich, Wien: Sebastian Kurz (ÖVP), Bundeskanzler von Österreich, spricht mit Journalisten. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Österreich hat in einer berührenden Trauerfeier der Corona-Toten gedacht.
  • Besonders bedrückend sei, dass einige einsam gestorben seien, sagte Van der Bellen.

In einer berührenden Trauerfeier hat Österreich seiner inzwischen rund 10 000 Corona-Toten gedacht. «Vielen, zu vielen von uns ist ein unwiederbringlicher Schatz verloren gegangen», sagte Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Freitag in der Wiener Aula der Wissenschaften. Besonders bedrückend sei, dass einige einsam gestorben seien.

«Sie starben ohne ein letztes Wort des Trostes, ohne eine letzte Berührung seitens ihrer Liebsten. Diese unvollendeten Abschiede tun wohl besonders weh», sagte das Staatsoberhaupt.

Bundeskanzler Sebastian Kurz erinnerte an die tiefen Gräben in der Gesellschaft, die die Corona-Pandemie aufgerissen habe. «Angst, Verzweiflung, Ablehnung und Wut» seien Merkmale der gesellschaftlichen Stimmung. Es werde noch ein langer Weg sein, bis alle Wunden geheilt und alle Gräben zugeschüttet seien, so der Regierungschef.

Die Familien und die Gesellschaft trügen nun die Verantwortung, dass sie sich vom Corona-Virus und seiner Bekämpfung nicht spalten liessen.

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