Studie: Mund- und Rachenkrebs hängt nicht mit Sexleben zusammen
Eine neue Studie aus Leipzig (D) besagt, dass ein aktives Sexleben das Risiko für Mund- und Rachenkrebs nicht erhöht.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Studie aus Leipzig (D) relativiert Vorurteile über Mund- und Rachenkrebs.
- Menschen mit wechselnden Geschlechtspartnern seien daher nicht Risikogruppe.
- Risikofaktoren seien hingegen Alkohol- und Tabakkonsum.
Eine Studie der Universitätsmedizin Leipzig hat Vorurteile über Mund- und Rachenkrebs relativiert.
Sie zeigt, dass diese Krebsarten nicht hauptsächlich bei Menschen mit ausschweifendem Sexualleben und vielen wechselnden Geschlechtspartnern auftreten. So berichte es die «Salzburger Nachrichten».
Es wurde beobachtet, dass das Sexleben der Patienten mit Mund-Rachen-Tumoren, sich nicht von jenem eines gesunden Menschen unterscheidet. Die Krankheit selbst wird durch die humanen Papillomviren (HPV) verursacht.
HPV ist ein weit verbreitetes Virus, das die Haut und Schleimhäute angreifen kann und Krebsvorstufen oder Krebs verursachen kann. Etwa ein Drittel der in Deutschland diagnostizierten Mund-Rachen-Tumore werden durch HPV verursacht.
Die Studie bestätigte bereits bekannte Risikofaktoren wie Tabakrauchen und übermässigen Alkoholkonsum. Impfungen gegen bestimmte HPV-Typen sind in Deutschland ab dem neunten Lebensjahr für Mädchen und Jungen möglich.