Riblet nennt sich eine aufkommende Technik zur Effizienzsteigerung und Lärmverringerung von Windturbinen. Dabei kommt gewisser weise die Haifischhaut zum Zug.
Mehrere Haifische schwimmen.
Mehrere Haifische schwimmen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einer neuen Technologie soll die Effizient von Windkraft erhöht werden.
  • Unter dem Namen «Riblet4Wind» läuft aktuell ein Forschungsprojekt dazu.
  • Das spezielle: Dabei wird bei der Haifischhaut abgeguckt.

Haifischhaut auf Windturbinen – warum das denn? Haifische schwimmen ohne grosse Mühe mit einer Geschwindigkeit von bis zu 55 km/h durchs Wasser. Dies verdanken sie mitunter den mikroskopisch kleinen Rillen auf ihrer Haut: Diese kleinsten Strukturen führen zu einer verringerten Erzeugung turbulenter Wirbel während der Bewegung. Sie verlaufen quer zur Strömungsrichtung, wie «Vogel Communications» schreibt.

So entsteht ein Reibungswiderstand, der den Hai sich schneller fortbewegen lässt. In der Strömungsmechanik nutzt man eben diese Rillen schon seit längerem. Nun arbeiten Forscher daran, das Prinzip der Haifischhaut auf Windkraftanlagen zu übertragen. Die Technologie nennt sich «Riblet».

Ein Video der Forschenden.

So könne eine Effizienzsteigerung von rund 3,5 Prozent erreicht werden, meinen die Entwickler. Gleichzeitig würde die Lärmbelastung um fünf Dezibel verringert.

Unter dem Namen «Riblet4Wind» läuft das Projekt, dass speziellen Lack mit erwähnten Strukturen demnächst marktreif machen will. «Riblet» solle auf sämtlich bestehenden Windkraftanlagen automatisiert aufgetragen werden.

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