15-jähriger IS-Anhänger in Österreich verurteilt
Ein 15-jähriger Schüler wurde in Wien wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung und geplanter Straftaten verurteilt.

In Österreich ist ein 15-jähriger Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu einer zweijährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Sie wurde teils zur Bewährung ausgesetzt. Die Richter in Wien warfen dem Schüler unter anderem vor, an einer terroristischen Vereinigung beteiligt gewesen zu sein und eine terroristische Straftat geplant zu haben.
Der Junge hatte sich ein Kampfmesser mit einer 18-Zentimeter-Klinge besorgt und es in einem Schliessfach in der Schule aufbewahrt. Gefunden wurde die Waffe, nachdem alarmierte Eltern den Verfassungsschutz angerufen hatten, weil er Mitschülern auf dem Schulgelände Propaganda-Videos des IS und Clips mit Enthauptungen von Gefangenen und Geiseln gezeigt hatte.
Beweise gegen den jungen Terroristen
Bei einer Hausdurchsuchung wurde bei ihm Propagandamaterial gefunden, wie es in der Anklage hiess. Er habe dem IS die Treue geschworen, sich mit anderen IS-Anhängern vernetzt und Anleitungen zum Bombenbau und über Selbstmord-Anschläge angeschaut. Der Junge hatte Anschlagspläne bei Vernehmungen zugegeben.
Der 15-Jährige mit indischen Wurzeln war als Kleinkind nach Österreich gekommen und 2024 vom Hinduismus zum Islam konvertiert. Er war am 7. März festgenommen worden.
Nach Angaben des Gerichts war er mit dem Urteil einverstanden. Deshalb ist es rechtskräftig. Der Schüler muss auch an einem Deradikalisierungsprogramm teilnehmen.