Nasensprays mit Carrageen oder Zellulose können Corona-Risiko senken

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Deutschland,

Neue Nasensprays bilden Schutzfilme in der Nase und machen Viren wie Corona unschädlich. Studien belegen Risikoreduktion und mildere Symptome.

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Ein Heuschnupfenspray soll laut einer Studie gegen Corona schüzen. (Symbolbild) - Christin Klose/dpa-tmn

Nasensprays mit speziellen Wirkstoffen können laut aktuellen Studien das Risiko für Corona-, Grippe- und Erkältungsinfektionen senken. Die Substanzen bilden in der Nase einen Gel- oder Schutzfilm, der Viren wie SARS-CoV-2 am Andocken auf der Schleimhaut hindert.

Dabei sind besonders Carrageen aus Rotalgen und chemisch veränderte Zellulose namens Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) vielversprechend. So geht es aus dem Bericht der «NZZ» hervor.

Viren können nicht in Nasenzellen eindringen

Carrageen bindet die Viren elektrostatisch und verhindert, dass sie in die Nasenzellen eindringen. Diese Wirkung wurde in Laborversuchen und klinischen Studien bestätigt.

So verringerte ein Carrageen-Nasenspray in einer Untersuchung mit fast 400 Personen die Infektionsrate mit dem Coronavirus um etwa 80 Prozent. So geht es weiter aus einer Mitteilung der «Virologie Uni Erlangen» hervor.

Benutzt du Nasensprays?

HPMC bildet einen physikalischen Film auf der Nasenschleimhaut, der Viren einkapselt und beim Nasenputzen entfernt. Es lindert in Studien die Symptome und reduziert die Viruslast bei Erkältungen, so laut «PTA heute».

Molekül in Nasenspray inaktiviert Viren

Neuere Nasensprays enthalten neben HPMC auch Stickstoffmonoxid (NO). Dieses Molekül kann die Viren direkt inaktivieren, indem es das Spike-Protein chemisch verändert.

Trotz vielversprechender Daten bieten diese Gelnasensprays keinen absoluten Schutz vor Infektionen. Sie können das Risiko jedoch deutlich senken, besonders bei vermehrtem Kontakt mit Menschen.

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Nasenspray und andere klassische Erkältungshilfsmittel können auch bei leichten Corona-Beschwerden helfen. - Christin Klose/dpa-tmn

Auch lindern sie Symptome und verkürzen die Krankheitsdauer, wenn sie früh angewendet werden. Die Gele gelten zudem als gut verträglich, wie der «Norddeutsche Rundfunk» weiter ausführt.

Weitere Hilfsmittel gegen Corona

Weitere unterstützende Nasensprays sind solche mit Azelastin. Dieses antiallergische Mittel zeigte in einer neuen klinischen Studie ebenfalls eine präventive Wirkung gegen SARS-CoV-2.

Dabei senkte ein 0,1-prozentiges Azelastin-Nasenspray das Infektionsrisiko bei regelmässiger Anwendung signifikant. So berichtet es die «Pharmazeutische Zeitung».

Insgesamt empfehlen Experten, Nasensprays mit diesen Wirkstoffen als zusätzliche Schutzmassnahmen zu nutzen. Sie ersetzen jedoch keine Masken oder Impfungen, sondern ergänzen das Schutzkonzept durch eine erste Barriere in der Nase.

Kommentare

User #5585 (nicht angemeldet)

Hey User #4289. Kannst du die Studie auf die du dich beziehst mal verlinken. Danke

User #9010 (nicht angemeldet)

Sind sie Lobbyisten von der Pharma.Ich war 20 Jahre dabei und ich muss allen Menschen Sagen die Parma Firmen sind alles Giftmischer, den wen Sie was könnten würden Sie die Menschen Heilen und nicht Symptom Bekämpfung.

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