Studie

Laut Studie: Heuschnupfenspray aus Saarland reduziert Corona-Risiko

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Deutschland,

Ein rezeptfreies Nasenspray aus dem Saarland zeigt in einer Studie deutlichen Schutz gegen Corona und andere Atemwegserkrankungen.

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Ein Heuschnupfenspray soll laut einer Studie gegen Corona schüzen. (Symbolbild) - Christin Klose/dpa-tmn

Ein Nasenspray gegen Heuschnupfen kann offenbar auch vor einer Corona-Infektion schützen. Das hat eine Studie am Universitätsklinikum des Saarlandes mit 450 Teilnehmern ergeben.

Dabei reduzierte das Spray das Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2 um rund zwei Drittel.

So erläutert es Prof. Dr. Dr. Robert Bals, Studienleiter und Lungenmediziner am UKS.

Corona-Studie war doppelblind angelegt

Das Spray enthält den Wirkstoff Azelastin und wird unter dem Namen Pollival® angeboten. In der Untersuchung erkrankten 2,2 Prozent der Spray-Gruppe an Corona, während in der Placebo-Gruppe 6,7 Prozent infiziert wurden.

Die Studie war doppelblind angelegt, weder Forscher noch Teilnehmer wussten, wer das Wirkstoff-Spray oder das Placebo erhielt. Neben Corona verringerte sich auch die Infektion mit Rhinoviren, die Erkältungen verursachen, wie die «Saarbrückner Zeitung» berichtet.

Glaubst du, das Spray hilft wirklich?

Nur 1,8 Prozent der Azelastin-Gruppe erkrankten an Rhinoviren, gegenüber 6,3 Prozent bei der Kontrollgruppe. Azelastin blockiert laut Ursapharm die Andockstellen des Coronavirus auf den Zellen.

Heuschnupfenspray als praktische Ergänzung im Alltag

Die Studie, an der über 60 Wissenschaftler beteiligt waren, erschien im internationalen Fachjournal JAMA Internal Medicine. Sie zeigt, dass das Heuschnupfenspray eine praktische Ergänzung zu Impfungen und Hygienemassnahmen sein kann.

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Eine Frau nimmt ein Nasenspray ein. (Symbolbild) - Pixabay

Das Spray wird täglich angewendet, idealerweise fünfmal am Tag über mehrere Tage. Die Forschung vereint Wissen aus Klinik, Pharmazie und Industrie.

Neben dem Universitätsklinikum und der Uni Saarland war auch der Hersteller Ursapharm massgeblich beteiligt. Weitere grössere Studien sollen folgen, um das Potenzial des Azelastin-Sprays gegen Corona und andere Atemwegsinfekte zu klären, so die Forscher.

Kommentare

User #9758 (nicht angemeldet)

Nur die Bratwurstimpfung schützt. Mit dem Booster aus dem Raclette-Dörfli.

User #4371 (nicht angemeldet)

@ "Die Untätigkeit der WHO hat diese Pandemie erst ermöglicht." Wohl eher die Gleichgültigkeit und Dummheit der 80%.😹

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