Bald starten die Arabischen Emirate ihre erste Mission zum Mars. Auch die Nasa will bis spätestens August eine Rakete zum Mars schicken
Mars Nasa
Die Raumsonde Mars Hope der Emirate wird auf einem speziellen Lastwagen zu ihrem Startplatz im Raumfahrtzentrum Tanegashima transferiert. (Pressebild AETOSWire) - AETOSWire
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 14. Juli startet die erste Marsmission der Arabischen Emirate.
  • Kurz darauf brechen die USA und China zum selben Planeten auf.

In wenigen Tagen, am 14. Juli um 22.51 Uhr, starten die Arabischen Emirate ihre erste Marsmission. Im August folgt dann die der Nasa.

Die Raumsonde «Al-Amal» respektive Hope hebt im Tanegashima Space Center an Bord einer MH-11-A-Rakete im Südwesten Japans ab. Dies berichtet «Nord Buzz».

Der Start war eigentlich für September angedacht, wurde aber wegen Covid19 vorgezogen. Die Ankunft wird im Februar 2021 erwartet.

Während SpaceX-Boss Elon Musk von einer Kolonialisierung des Mars träumt, träumen die Emirate zunächst einmal von einer erfolgreichen Ankunft: Rund die Hälfte aller bisheriger Marsmissionen weltweit schlugen nämlich fehl.

Mars Illustration der Nasa
Illustration des Mars. - Pixabay

Hope soll den Mars lediglich umkreisen und Messungen zu den unteren und oberen Atmosphäre-Schichten des roten Planeten anstellen.

Auch USA (Nasa) und China fliegen bald zum Mars

Auch die Nasa will bis spätestens August eine Rakete zum Mars schicken. Die Sonde «Perseverance» hat satte 25 Kameras mit an Bord. Bei erfolgreicher Landung wird sie somit noch nie dagewesene Fotos liefern können.

mars 2020 Nasa
Die neue Mars-Roboter der NASA trägt den Namen Perseverance. Im Bild noch der frühere Roboter (Archivbild) - Keystone

Ebenso wird China Ende bis spätestens August gen Mars aufbrechen. Mit der Weltraummission «Tianwen-1» sollen sogar eine Mars umkreisende Sonde und ein Rover dorthin geschickt werden.

Dass so viele Staaten fast zeitgleich Marsmissionen starten, hat einen einfachen Grund: Rund alle 26 Monate befindet sich der Mars in der idealen Entfernung zur Erde. Ursprünglich hätte auch Europa mitmischen wollen. Wegen technischer Probleme geriet das Projekt jedoch ins Wanken. Die Corona-Epidemie führte dann dazu, dass Europa die Pläne vorerst auf Eis legen musste.

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