Die US-amerikanische Weltraumbehörde Nasa konnte seit ihrer Gründung schon einige Erfolge verzeichnen. Nun strebt sie grosse Ziele für die Zukunft an.
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Die USA wollen wieder eine Mondmission starten. Sie verzögert sich jedoch. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/VALENTIN FLAURAUD
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Artemis-Programm soll den Mond bald bewohnbar machen.
  • Auf dem Mars sammeln Rover Gesteinsproben für die Forschung.
  • Kürzlich kam erstmals weltweit eine Sonde der Sonne extrem nahe.

Für die Zukunft der Weltraumforschung hat sich die Nasa einiges vorgenommen. Auf dem Mond sollen demnächst Urlaube möglich sein, und der Mars wird weiterhin fleissig erkundet. Ausserdem soll uns die Untersuchung der Sonne Aufschluss über andere Sterne ermöglichen.

Nasa fordert Unabhängigkeit von der russischen Raumfahrt

Um nicht mehr abhängig von der russischen Raumfahrt zu sein, forderte die US-amerikanische Behörde 2014 den Bau einer eigenen Raumfähre. Diese soll sowohl bemannt als auch unbemannt zur ISS fliegen.

In Zusammenarbeit mit SpaceX und Boeing wurde im Jahr 2020 schliesslich das erste bemannte Raumschiff von SpaceX ins All befördert. Bevor es so weit war, musste die Nasa allerdings einige Fauxpas und Verzögerungen in Kauf nehmen.

Mond könnte zum künftigen Ferienziel werden

Seit 15 Jahren plant die Nasa eine permanente Basis auf dem Mond. Diese grossen Pläne wurden mit Barack Obama als US-Präsidenten allerdings schnell wieder verworfen.

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Künftig will die Nasa per Falcon 9 SpaceX nicht nur Material zur Raumstation ISS bringen sondern auch Astronauten.(Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/John Raoux

Diese Einstellung änderte sich einige Jahre später, als tatsächlich Wasser auf dem Mond nachgewiesen wurde. Fortan lief die Mission über den nachfolgenden US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump.

Trump lancierte 2019 das Artemis-Programm, welches in ein paar Jahren starten soll. Das Ziel sei diesmal nicht primär eine durchgehend bestehende Mondbasis, sondern erneute Mondlandungen und der Bau von bewohnbaren Einrichtungen.

Erforschung des Mars geht weiter

In den 90er-Jahren starteten die ersten längerfristigen Programme zur Erkundung des Mars. Diverse Orbiter und Rover sind seit Jahren unterwegs und sammeln Daten über den Planeten.

Nasa Marsmission
Das Logo der Nasa-Marsmission auf der Eigernordwand, der Nasa-Schriftzug auf dem Mänch und ein Astronaut auf der Jungfrau-Nordwand. - sda - KEYSTONE/VALENTIN FLAURAUD

Die Flaggschiff-Mission für das Jahrzehnt 2013-2022 sah nicht nur die weitere Erforschung des Mars vor. Auch diverse andere Planeten unseres Sonnensystems wie Jupiter oder Uranus waren in der Planung enthalten.

Wegen finanziellen Schwierigkeiten musste der Plan jedoch gekürzt werden, sodass 2013 lediglich eine kleine Sonde zum Mars geschickt werden konnte.

2020 landete erneut ein Rover auf dem Mars unter der Mission «Mars 2020». Die fortgeschrittene Version des Curiosity-Rovers soll Gesteinsproben einsammeln, um die Beschaffenheit des Planeten besser erforschen und einschätzen zu können. Die Mission soll voraussichtlich bis 2025 laufen.

Noch nie war ein menschgemachtes Objekt so nahe an der Sonne

Der neueste Erfolg der US-Behörde ist die Sonde «Parker Solar Probe», welche vor Kurzem in die Sonnenkorona vorgedrungen ist. Zum ersten Mal in der Geschichte der Weltraumforschung kam ein Flugobjekt so nahe an die Sonne heran.

«Parker Solar Probe»
Die Raumsonde «Parker Solar Probe» fliegt nahe an der Sonne vorbei und Zeichnet Informationen auf. - NASA

Weitere Flüge der Sonde sind in Planung, um noch mehr Informationen über Partikel und Magnetfelder der Sonne zu sammeln.

Die Daten könnten sowohl Aufschluss über die Beschaffenheit der Sonne ermöglichen, als auch über die Funktionsweise von anderen Sternen. Die Mission soll noch mindestens bis 2025 laufen.

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