Malaria: Biontech will Impfstoff entwickeln

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Deutschland,

Malaria gehört immer noch zu den gefährlichsten Infektionskrankheiten weltweit. Biontech strebt nun an bis Ende 2022 mit einer klinischen Studie zu beginnen.

Malaria zählt weltweit zu den gefährlichsten Infektionskrankheiten. Jetzt will Biontech einen Impfstoff entwickeln. Foto: Boris Roessler/dpa
Malaria zählt weltweit zu den gefährlichsten Infektionskrankheiten. Jetzt will Biontech einen Impfstoff entwickeln. Foto: Boris Roessler/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Biontech will einen, auf mRNA basierenden Impfstoff, gegen Malaria entwickeln.
  • Bis Ende 2022 soll eine klinische Studie an den Start gehen.
  • Sie planen zudem den Aufbau von Impfstoffproduktion auf dem afrikanischen Kontinent.

Nach dem Erfolg seines Covid-19-Vakzins strebt Biontech die Entwicklung eines Impfstoffs gegen Malaria an. Er soll ebenfalls auf der mRNA-Technologie basieren, der Start der klinischen Studie ist für Ende 2022 geplant.

Das deutsche Biotechunternehmen plant zudem den Aufbau einer mRNA-Impfstoffproduktion auf dem afrikanischen Kontinent. Sie bekommen dabei Unterstützung von der Europäischen Kommission, der Weltgesundheitsorganisation WHO und anderen Organisationen.

ugur sahin
Ugur Sahin, Mitgründer und Vorstandsvorsitzender des Unternehmens Biontech. - Keystone

«Die Pandemie hat gezeigt, dass Wissenschaft und Innovation das Leben von Menschen verändern können», sagte Biontech-Chef Ugur Sahin.

Malaria immer noch eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten

Biontech hatte erst kürzlich mit der südafrikanischen Biovac einen ersten Produktionspartner in Afrika gewonnen. Biovac wird allerdings nur das Abfüllen und Verpacken, übernehmen, die Wirkstoffsubstanz wird aus Europa kommen.

Malaria gehört zu den gefährlichsten Infektionskrankheiten. Jährlich erkranken schätzungsweise über 200 Millionen Menschen, mehr als 400'000 sind nach Schätzungen der WHO daran 2019 gestorben. Die meisten Opfer sind Kinder unter fünf Jahren, die in den ärmsten Ländern Afrikas leben. Bislang gibt es keinen wirksamen Impfstoff gegen die Tropenkrankheit.

Malariaimpfstoff
Novartis hat für sein Mittel Coartem (Artemether-Lumefantrin) Baby vom Schweizerischen Heilmittelinstitut Swissmedic die Zulassung erhalten. (Archivbild) - keystone

Biontech will für sein Malaria-Impfstoffprojekt mehrere Kandidaten untersuchen. Die Firma will 2022 zudem eine klinische Studie mit einem Tuberkulose-Impfstoff starten und arbeitet an 15 Onkologie-Programmen im klinischen Stadium.

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