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Laut Studie: Sterberisiko nach Corona-Erkrankung weiterhin erhöht

Ronny Reisch
Ronny Reisch

USA,

Eine amerikanische Studie gibt Hinweise darauf, dass das Sterberisiko in den sechs Monaten nach einer Corona-Infektion erhöht sein könnte.

Studie Sterberisiko
Die Zahl der Todesfälle ist durch die direkte Coronaerkrankung bereits angestiegen. Wie eine Studie zeigt, könnte Corona das Sterberisiko aber auch langfristig erhöhen. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einer Corona-Infektion könnte das Sterberisiko noch monatelang deutlich höher sein.
  • Darauf lässt eine US-Studie schliessen, die eine massiv erhöhte Sterblichkeit zeigte.

Längerfristig anhaltende Symptome einer Coronaerkrankung sind unter dem Begriff «Long-Covid» bekannt. Viele Corona-Patienten sind davon betroffen und müssen die Beschwerden noch nach der eigentlichen Erkrankung ertragen.

Erhöhte Sterblichkeit bei Studienteilnehmern

Nun gibt eine grossangelegte US-Studie Hinweise darauf, dass auch die Sterblichkeit noch Monate nach einer Coronaerkrankung erhöht sein könnte. Bei dieser Studie wurden 73'000 ehemalige Corona-Patienten untersucht, die während der Erkrankung allesamt höchstens moderate Symptome zeigten.

Long Covid coronavirus
Einige ehemalige Corona-Patienten leiden nach ihrer Corona-Infektion an «Long Covid». - Keystone

Neben dem bereits bekannten «Long-Covid» fanden die Forscher Hinweise auf eine erhöhte Sterblichkeit. Dies berichtet «Stern» unter Berufung auf die im Fachjournal «Nature» veröffentlichte Studie. In den sechs Monaten nach der Infektion starben 1672 Studienteilnehmer, was einer Quote von 2,29 Prozent entspricht. Damit lag das Sterberisiko fast 60 Prozent über der von Nicht-Infizierten.

Ursache von Sterberisiko bleibt noch ungeklärt

Die Forscher schreiben im Zuge dessen von einer erheblichen Belastung der Gesundheit nach einer Infektion mit dem Coronavirus. Die Ursache dafür ist aber nach wie vor unklar. Eine mögliche Erklärung wäre eine durch die Infektion ausgelöste Autoimmunerkrankung.

Die US-Studie erhöht nun die Sorge, dass Corona zur langfristigen Überlastung der Gesundheitssysteme führt. Allerdings sind die Daten der Studie erstmal mit Vorsicht zu geniessen. Der Median bei den Studienteilnehmern lag bei 61 Jahren und 88 Prozent waren männlich.

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