Impfung mit mRNA-Wirkstoff könnte gegen Grippe schützen
Daten aus einer Phase-III-Studie zeigen: Eine Impfung mit mRNA-Wirkstoff könnte gut gegen Grippe schützen.

Ein neuer mRNA-Impfstoff von Moderna sorgt für Aufsehen. Die Phase-III-Studie legt nahe, dass der Impfstoff gegen Influenza gut wirkt und verträglich ist.
Moderna spricht von einem «vielversprechenden Schutz», wie der «Spiegel» berichtet.
Eine Impfung gegen zwei Krankheiten
Der Kombinationsimpfstoff mRNA-1010 vereint Schutz vor Grippe und COVID-19 in einer Spritze. Über 8000 Erwachsene ab 50 Jahren nahmen an der Studie teil.

Die Immunantwort war bei Grippeviren vom Typ A sogar besser als bei herkömmlichen Grippeimpfstoffen. Bei Influenza B war er vergleichbar.
Starke Immunantwort und gute Verträglichkeit
Die Wirksamkeit wurde anhand der Antikörperlevel gemessen. Die Immunantwort auf den neuen Impfstoff war mindestens so stark wie bei den bisherigen Einzelimpfungen.
Typische Impfreaktionen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit oder Kopfschmerzen traten ähnlich häufig auf – wie bei den bisherigen Impfstoffen. Die meisten Nebenwirkungen waren mild und vorübergehend, so der «Spiegel».
Vorteile und Ausblick auf die Praxis
Laut Moderna bietet die mRNA-Technologie den Vorteil, schneller auf neue Grippestämme reagieren zu können. Das könnte bei künftigen Grippewellen entscheidend sein, wie der «Spiegel» berichtet.
Unabhängige Wissenschaftler müssen die Ergebnisse jedoch noch prüfen. Langfristige Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit fehlen bislang.

Weitere Studien sind notwendig, um den tatsächlichen Schutz im Alltag zu bewerten.
Neue Ära der Impfung?
Auch andere Hersteller wie Pfizer und BioNTech arbeiten an ähnlichen mRNA-Kombipräparaten. Die Hoffnung ist, dass ein Kombiimpfstoff die Impfquoten steigern könnte.
Denn es wäre so nur noch eine Spritze nötig, wie «Berger Gesundheitsschutz» berichtet.