Fruchtbarkeit: Corona-Impfung hat laut Studien keinen Einfluss
Nach der Impfung gegen das Coronavirus haben manche Frauen Zyklusstörungen. Diese beeinflussen die Fruchtbarkeit jedoch nicht, wie einige Studien zeigen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Impfung gegen Covid-19 beeinflusst die Fruchtbarkeit bei Frauen nicht.
- Zwar kommt es teilweise zu Zyklusstörungen, diese sind jedoch unbedenklich.
- Meist ähneln sie natürlichen Veränderungen des Zyklus.
Manche Frauen haben Angst, dass sich die Covid-19-Impfung auf ihren Zyklus und damit auf ihre Fruchtbarkeit auswirkt. Denn häufig wird von Zyklusstörungen nach der Impfung berichtet.
Solche Störungen, die nach der Impfung auftauchen, sind jedoch meist unbedenklich. Das zeigen unterschiedliche in einem Artikel der Reproduktionsmedizinerin Victoria Male zitierte Studien. Der Artikel wurde im Britisch Medical Journal veröffentlicht. Häufig handelte es sich um stärkere Blutungen oder einen verspäteten Einsatz der Monatsblutung.
Keinen Einfluss auf Fruchtbarkeit
Abhängig waren die Ergebnisse auch vom Zeitpunkt der Verabreichung der Impfung. Wenn beide Dosen innerhalb von einem Zyklus verabreicht wurde, kam es häufiger und zu stärkeren Nebenwirkungen. Beispielsweise verzögerte sich die Monatsblutung um mehr als zwei Tage statt nur eines halben. Nach einem oder zwei Zyklen verschwinden diese Nebenwirkungen jedoch wieder.
Nach einer Impfung komme es zwar zu Veränderungen des Menstruationszyklus, so Male. Aber grösstenteils unterschieden sich diese nicht gross von den natürlichen Veränderungen. Die Fruchtbarkeit würde also nicht beeinträchtigt. Zudem könne auch kein direkter Vergleich gezogen werden, da keine solcher Daten von ungeimpften Personen erhoben werden.