Die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft das Verfahren eines Covid-Medikaments in Tablettenform. Das könnte die stationäre Behandlung sehr vereinfachen.
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Aussenansicht der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) im Geschäftsviertel von Amsterdam. Die EMA hat das Prüfverfahren für ein neues Medikament gegen Covid-19 in Gang gesetzt. Foto: Peter Dejong/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Peter Dejong
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft ein Covid-Mittel in Tablettenform.
  • Das antivirale Mittel «Molnupiravir» soll die stationäre Behandlung ermöglichen.
  • Auch sollen damit allfällige Todesfälle durch das Virus verhindert werden.

Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat das Prüfverfahren für ein neues Medikament gegen Covid-19 in Gang gesetzt.

Die Experten bewerten nun die Daten aus Studien zur Wirkung des antiviralen Mittels «Molnupiravir». Das teilt die EMA am Montag in Amsterdam mit.

Das Medikament, das geschluckt werden soll, wird von den Pharmaunternehmen Merck Sharp & Dohme gemeinsam mit Ridgeback Biotherapeutics hergestellt.

Mit dem Mittel könnten Covid-Todesfälle verhindert werden

Nach ersten Testergebnissen soll das Präparat die Wirkung des Corona-Virus im Körper abschwächen. Dadurch könnten stationäre Behandlungen und auch Todesfälle verhindert werden.

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Ein Mittel in Tablettenform soll mögliche Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verhindern. - dpa-infocom GmbH

Die EMA-Experten prüfen nun Daten zur Qualität des Medikaments, Sicherheit und Wirksamkeit. Sobald die Testreihen abgeschlossen sind, kann der Hersteller einen Antrag auf Zulassung in der EU stellen. Die EMA nannte dafür keinen Zeitrahmen.

Bisher ist in der EU erst ein Medikament zur Behandlung von Covid-19 zugelassen. Für fünf weitere wurden Zulassungsanträge gestellt, vier Präparate werden derzeit geprüft.

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