Die Hälfte der Bevölkerung glaubt an ein Leben nach dem Tod

Keystone-SDA

Neuchâtel, 23.06.2025 - 21:59

Wie eine BFS-Befragung zeigt, glaubt rund die Hälfte der Schweizer an ein Leben nach dem Tod. Am stärksten glauben Angehörige religiöser Gemeinschaften daran.

Gläubige beten während einer Messe. Für Personen ohne Religionszugehörigkeit spielen esoterische und metaphysische Überzeugungen eine weniger grosse Rolle. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

• Die Hälfte der Schweizer Bevölkerung glaubt laut BFS-Befragung an ein Leben nach dem Tod.
• Am stärksten glauben Angehörige muslimischer oder christlicher Gemeinschaften daran.
• Ein signifikanter Unterschied wird bei Personen ohne Religionszugehörigkeit festgestellt.

Rund die Hälfte der Bevölkerung in der Schweiz glaubt an ein Leben nach dem Tod. Personen ohne Religionszugehörigkeit unterscheiden sich bei dieser und anderen Glaubensfragen signifikant vom Rest der Bevölkerung. Dies zeigt eine Befragung des Bundesamtes für Statistik mit über 14'000 Teilnehmenden.

Für Personen ohne Religionszugehörigkeit spielen esoterische und metaphysische Überzeugungen eine weniger grosse Rolle. Das schrieb das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag. So glaube knapp ein Drittel eher oder sicher an ein Leben nach dem Tod bei den Religionslosen.

Gläubige beten innig. - adobestock

Am stärksten glauben Angehörige muslimischer Gemeinschaften oder anderer christlichen Gemeinschaften wie Orthodoxen oder Freikirchen an ein Leben nach dem Tod. (Symbolbild) - dpa

Die Evolutionstheorie findet bei christlichen Gemeinschaften mit 38 Prozent wenig Zustimmung. (Symbolbild) - keystone

Eine Katholikin betet. (Symbolbild) - keystone

Gläubige beten an der den Juden heiligen Klagemauer in der Altstadt Jerusalems. (Symbolbild) - keystone

Am stärksten glauben Angehörige muslimischer Gemeinschaften oder anderer christlichen Gemeinschaften wie Orthodoxen oder Freikirchen an ein Leben nach dem Tod.

Bei ihnen sind es drei Viertel, so das BFS. Bei den Römisch-Katholischen sind es 62 Prozent und bei den Evangelisch-Reformierten 53 Prozent.

Metaphysische Thesen bei Jüngeren stärker verbreitet

Hingegen sei die Zustimmung zur wissenschaftlichen Evolutionstheorie bei Menschen ohne Religionszugehörigkeit höher als bei Angehörigen einer Religionsgemeinschaft: mit drei Vierteln gegenüber 62 Prozent.

Die Evolutionstheorie findet in muslimischen Gemeinschaften mit 37 Prozent und anderen christlichen Gemeinschaften mit 38 Prozent derweil wenig Zustimmung.

Bei Menschen unter 25 Jahren ist der Glaube an metaphysischen Thesen laut dem BFS stärker verbreitet als in höheren Altersgruppen. Sie glauben mit 57 Prozent auch am häufigsten an ein Leben nach dem Tod. Bei den 65-Jährigen sind es weniger als die Hälfte.