Soziopolitische Themen am Internationalen Fantastic Film Festival
Das NIFFF zeigt vom 4. bis 12. Juli 127 Filme aus 42 Ländern und thematisiert unter anderem Elternschaft, mentale Gesundheit und Queer-Identitäten.

Das 24. Internationale Fantastic Film Festival (NIFFF) in Neuenburg widmet sich Themen wie Elternschaft, psychische Gesundheit, weibliche Darstellungen auf der Leinwand oder Queer-Identitäten. Vom 4. bis 12. Juli werden 127 Filme aus 42 Ländern gezeigt, darunter 12 Weltpremieren.
Die 24. Ausgabe des NIFFF wird mit der internationalen Premiere von Yann Gozlans neuem Spielfilm «Dalloway» eröffnet. Die belgische Schauspielerin Cécile de France wird in Neuenburg sein, um diesen Zukunftsthriller zu präsentieren, der die Entgleisungen der künstlichen Intelligenz hinterfragt.
Den Schlusspunkt setzt die Europapremiere der koreanischen Fantasy-Komödie «Hi-five», einer «mit Spannung erwarteten» koreanischen Fantasy-Komödie zwischen Buddy Movie und Superheldenfilm, sagte der künstlerische Leiter Pierre-Yves Walder bei der Programmpräsentation am Donnerstag vor den Medien.
Im internationalen Wettbewerb werden 14 Filme gezeigt. Unter ihnen stehen für die Thematik Elternschaft etwa «The Thing with Feathers» mit einem von Trauer erfüllten Benedict Cumberpatch oder «Mother's Baby», einem Film der postpartale Paranoia thematisiert. Queere Identitäten stehen im Zentrum beispielsweise von der grausamen Aschenputtel-Neuinterpretation «The Ugly Stepsister». Oder: Die ukrainische Weltraumoper «U Are The Universe» und die kasachische Fabel «Sasyq» zeigen in Mitteleuropa noch wenig vertraute Filmtraditionen.
Internationale Jury entscheidet über Gewinner
Welcher Film an der Abschlusszeremonie mit dem Narcisse H.R. Giger, der mit 10'000 Franken dotiert ist, ausgezeichnet wird, darüber entscheidet die internationale Jury. Ihr gehören der französische Schriftsteller Jean-Baptiste del Amo, die amerikanische Illustratorin Emil Ferris, die französische Autorin Hélène Frappat, der taiwanesische Regisseur John Hsu und der belgische Stylist Olivier Theyskens an.
Mit einem Narcisse H.R. Giger ausgezeichnet wird auch der beste Schweizer Kurzfilm. Darüber hinaus ist die Sektion «Amazing Switzerland» dem vergangenen und gegenwärtigen Schweizer Fantasyfilm gewidmet.
In den Vorjahren haben über 55'000 Besucherinnen und Besucher das NIFFF besucht.