Arabische Länder verurteilen Irans Angriff in Katar
Mehrere arabische Staaten haben den iranischen Angriff auf einen US-Stützpunkt in Katar als völkerrechtswidrig kritisiert – und mahnen zur Deeskalation.

Saudi-Arabien hat den iranischen Angriff auf einen US-Militärstützpunkt in Katar als «eklatanten Verstoss gegen das Völkerrecht und die Prinzipien guter Nachbarschaft» verurteilt.
Das Vorgehen Irans sei «unter keinen Umständen akzeptabel oder zu rechtfertigen», hiess es in einer Erklärung des Aussenministeriums. Das einflussreiche Königreich bekräftigte seine uneingeschränkte Solidarität mit dem «brüderlichen Staat Katar».
Auch Jordanien verurteilte den iranischen Angriff und sprach von einer «eklatanten Verletzung der Souveränität» sowie einer «gefährlichen Eskalation». In einer Stellungnahme des Aussenministeriums forderte Amman ein Ende der Eskalationen in der Region und eine Rückkehr an den Verhandlungstisch.
Mittlerer Osten fordert Deeskalation
«Ein ernsthafter Dialog sei der einzige Weg, um die aktuellen Krisen zu überwinden, die Sicherheit und Stabilität der Region zu wahren und die Bevölkerung zu schützen», hiess es vom Aussenministerium der Vereinigten Arabischen Emirate.
Ägypten rief zu Deeskalation auf und zeigte sich besorgt wegen der jüngsten Angriffe. International müssten Anstrengungen unternommen werden, um die Spannungen abzubauen, so das Aussenministerium in Kairo.
Der Angriff stelle eine Eskalationsstufe dar, vor der der Irak stets gewarnt habe, hiess es aus dem Aussenministerium in Bagdad. Diese Eskalation lasse auf eine weitere Verschärfung der Spannungen schliessen und markiere eine gefährliche und beispiellose Wendung im Verlauf des Konflikts.
Der Oman, der noch bis vor Kurzem als Vermittler zwischen den USA und dem Iran agierte, bezeichnete die Attacke als inakzeptabel. Sie würde zu nur noch mehr Zerstörung führen und die Sicherheit der Region weiter untergraben. Friedliche Verhandlungen müssten wiederhergestellt werden, teilte das Aussenministerium mit.