«King of the Hill»-Star Jonathan Joss in Texas erschossen
Jonathan Joss, bekannt aus «King of the Hill», wurde in San Antonio von einem Nachbarn erschossen. Die Polizei ermittelt nun zum Motiv.
US-Schauspieler Jonathan Joss ist tot. Er wurde am Sonntagabend in San Antonio erschossen.
Joss sprach die Figur John Redcorn in «King of the Hill». Die Polizei fand Joss mit mehreren Schussverletzungen nahe seiner Wohnung, wie «CBS News» berichtet.
Sanitäter versuchten laut «Focus online», ihn zu retten, doch er starb noch am Tatort.
Nachbarschaftsstreit als Motiv?
Der mutmassliche Täter, Sigfredo Alvarez Ceja, wurde kurz nach der Tat festgenommen und wegen Mordes angeklagt.
Nachbarn berichten, dass es zwischen Joss und Ceja immer wieder zu Streitigkeiten kam, die bisher nie eskalierten. Die Polizei untersucht weiterhin, wie es zu der tödlichen Auseinandersetzung kam.
Hintergründe zum Tod von Jonathan Joss
Joss’ Ehemann, Tristan Kern de Gonzales, erklärte, dass das Paar in der Vergangenheit mehrfach homophob bedroht worden sei. Er vermutet ein Hassmotiv hinter der Tat, wie «CBC» berichtet.
Die Polizei betont, dass bisher keine Beweise für ein Hassverbrechen vorliegen und die Ermittlungen andauern. Am Tattag sollen Jonathan Joss und sein Ehemann nach der Post gesehen haben, als sie von Ceja angesprochen wurden.
Laut Gonzales habe Joss ihn im entscheidenden Moment aus der Schusslinie gestossen und so sein Leben gerettet, berichtet «Sky News». Die Staatsanwaltschaft hat gegen Ceja Anklage wegen Mordes erhoben, die Kaution wurde auf 200'000 US-Dollar (rund 164'000 Franken) festgesetzt.
Karriere und geplante Rückkehr
Jonathan Joss wurde 59 Jahre alt. Er war vor allem als Sprecher von John Redcorn in «King of the Hill» bekannt.
Die Serie lief von 1997 bis 2009 und sollte im August 2025 mit einer neuen Staffel auf Hulu zurückkehren. Jonathan Joss war bereits für die Fortsetzung engagiert.
Neben seiner Sprecherrolle war Joss auch in Serien wie «Parks and Recreation», «Ray Donovan» und «Tulsa King» zu sehen. Die Nachricht von seinem Tod löste in der US-Unterhaltungsbranche grosse Betroffenheit aus.
