Das Coronavirus hält weiterhin die Welt in Atem. Akademiker der Universität von Southhampton haben eine Karte mit am gefährdetsten Städten veröffentlicht.
Coronavirus
Die University of Southhampton hat eine Gefahrenkarte bezüglich der weltweiten Infizierungen erstellt. (Themenbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Universität in Southhampton hat eine Gefahrenkarte zum Coronavirus erstellt.
  • Asiatische Metropolen sind am meisten gefährdet, Schweizer Städte hingegen kaum.

Momentan ist es unmöglich, durch den Tag zu gehen, ohne mindestens einmal vom Coronavirus zu hören. Weiterhin steigt die Zahl der Infizierten und weltweit kommen täglich neue mögliche Fälle ans Licht.

Akademiker der englischen University of Southhampton haben nun einige Reisedaten analysiert und eine Gefahrenkarte erstellt. Eigentlich haben die Forscher Reisedaten von Chinesen gesammelt. Daraus entstand sozusagen eine Gefahrenkarte für das Coronavirus.

Karte Coronavirus
Die University of Southhampton haben diese Karte von der Anzahl chinesischer Reisenden erstellt zur Berechnung der Ansteckungsgefahr. - University of Southhampton

Metropolen wie New York, Los Angeles und New York sind unter den Top 20 der gefährlichsten Ansteckungsorte aufgelistet. Diese Städte sind Handels- und Kulturhauptstädte die jedes Jahr Millionen von Touristen sowie Unternehmer anziehen. Trotz bestätigten Infizierungen in Deutschland und Frankreich, stehen Paris und Frankfurt ziemlich tief auf der Liste. Schweizer Städte sind gar keine aufgelistet, hier sind derzeit Verdachtsfälle in Abklärung.

Bangkok und Hongkong am meisten gefährdet

Die thailändische Hauptstadt ist ganz zu Oberst auf der Liste. Wegen seiner Nähe zu China. Auch wegen des starken Luftverkehrs zwischen Bangkok und chinesischen Städten – sowie Chinas offenen Grenzen – ist Bangkok am meisten gefährdet.

Momentan sind in Thailand acht Infizierung-Fälle bekannt. Laut der «Bangkok Post» sind die Infizierten alle chinesische Bürger, bis auf eine 73-jährige Thailänderin.

Coronavirus Hong Kong
ein Verkäufer in Hong Kong signalisiert den Ausverkauf der Gesichtsschutze - Keystone

In Hongkong ist momentan die Hölle los. Laut der «BBC» hat die Ragierungschefin Carrie Lam einen Stadtweiten Ausnahmezustand ausgerufen. Die Grenzen zwischen Festland China und die Stadt Hongkong wurden in den letzten Tagen teilweise geschlossen.

Zusätzlich wurden in anderen asiatischen Ländern und Gebieten wie Taiwan, Südkorea, Singapur und Japan auch mehrere Infizierungen gemeldet.

Australien mehr gefährdet als amerikanische und englische Städte

Nach den verheerenden Buschbränden muss sich Australien jetzt der nächsten Bedrohung widmen. Laut der «BBC» sind sie auch am besten dran, trotz sieben bestätigter Fälle. Australische Medizinlaboranten arbeiten an einer möglichen Impfung. Man habe den Virus im Labor nachgezüchtet.

Coronavirus
In Australien sind Virologen einer Impfung auf den Fersen (Themenbild) - Keystone

Zusätzlich haben sie eine Quarantäne-Zone auf der Insel Christmas Island für flüchtende Chinesen eingerichtet.

In England wurden gemäss schon über 100 Menschen getestet. Zwar sollte es keinen Grund zur Aufregung geben, da alle Tests sind bisher negativ aus dem Labor zurückgekommen. Jedoch meldeten die Behörden, dass der Virus möglicherweise schon in Grossbritannien angekommen sei.

Kaum Gefahr für die Schweiz

Die Schweiz ist auf der Gefahrenliste nicht einmal vertreten. Gestern gab das Bundesamt für Gesundheit bekannt, dass keine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe. Die rund 50 gemeldeten Fälle in der Schweiz haben sich bisher alle als negativ erwiesen.

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