Windenergie: Zubau wird von NRW-Landesregierung blockiert
In Nordrhein-Westfalen (D) will die Landesregierung einen Gesetzentwurf durchsetzen, der den Zubau von Windenergie stark einschränken würde.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen will ein neues Gesetz zur Windenergie einführen.
- Darin fordern sie einen pauschalen 1000-Meter-Abstandstand für neue Windenergieanlagen.
- Dies würde den Zubau von Windenergie blockieren und die klimapolitischen Ziele gefährden.
Wenn die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen (D) ihren Gesetzentwurf wie geplant umsetzt, könnte es künftig viel weniger Windenergie geben. Dies schreibt der Landesverband für Erneuerbare Energien NRW in einer Pressemitteilung. Mit dem neuen Gesetz will die NRW-Landesregierung einen pauschalen 1000-Meter-Abstandstand für neue Windenergieanlagen durchsetzen.
«Die Landesregierung ist dabei ein grosses Eigentor zu schiessen, womit sie ihre eigenen Energie- und klimapolitischen Ziele bis 2030 unterläuft.» Das sagt Reiner Priggen, Vorsitzender des Landesverbandes NRW. Die Konsequenzen dieser Regelung wären, dass Landesweit nur noch eine maximal nutzbare Fläche von 0,64 Prozent für Windkraftnutzung übrig bleibt.
Damit würde sich die mögliche Windkraftleistung auf 7239 MW senken, obwohl sich die Landesregierung eine Leistung von 10'500 MW bis 2030 zum Ziel gesetzt hat. Der Landesverband NRW fordert deshalb, auf den Gesetzesentwurf zu verzichten.