KI-Boom: Deutsche Banken verlieren den Anschluss in Europa
Im KI-Boom hinken deutsche Banken ihrer Konkurrenz hinterher. Experten warnen vor Wettbewerbsnachteilen durch verpasste Innovationen.

Europa erlebt einen massiven KI-Boom im Finanzsektor. Doch deutsche Banken drohen den Anschluss zu verlieren.
Knapp drei Viertel der europäischen Wealth Manager testen oder setzen bereits generative KI-Anwendungen ein. Deutsche Institute fokussieren sich hingegen primär auf Effizienz statt Innovation.
KI-Boom: Deutsche Banken optimieren statt zu innovieren
Nur 13 Prozent der deutschen Banken betrachten Innovation als wichtigsten Treiber ihrer IT-Ausgaben. Das zeigen aktuelle Marktdaten, über die «Cash.online» berichtet.
Rund 63 Prozent der Entscheider nennen dagegen Effizienzsteigerung als oberste Priorität ihrer IT-Strategie. Deutschland optimiere seine bestehende IT, während andere Märkte bereits in digitale Lösungen der nächsten Generation investieren.
Das erklärte ein Experte gegenüber dem Portal. Komplexe Altsysteme und hoher regulatorischer Druck binden Ressourcen und lassen wenig Spielraum für Innovation.
Europa setzt auf KI-getriebene Kostensenkung
Im Jahr 2025 haben knapp drei Vierter der europäischen Wealth Manager generative KI-Anwendungen getestet oder eingesetzt. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 60 Prozent, wie «Cash.online» berichtet.
Weitere 13 Prozent planen den Einstieg in die Technologie. Künstliche Intelligenz verlasse endgültig das Experimentierstadium und werde zum Standard in der Finanzbranche.
Das betonte ein Branchenkenner laut dem Bericht. Die wirtschaftlichen Effekte seien erheblich, denn KI ermögliche es, grosse Datenmengen auszuwerten und Risiken schneller zu analysieren.
Massive Einsparungen durch KI erwartet
Goldman Sachs prognostiziert, dass die Kosten bei europäischen Banken zwischen 2025 und 2027 nur um ein Prozent jährlich steigen werden. Das berichtet «MarketScreener».
McKinsey beziffert das globale Einsparpotenzial für Banken auf bis zu 340 Milliarden Dollar pro Jahr. Helen Jewell von BlackRock sieht europäische Banken als echte KI-Profiteure, wie «Kapitalmarktexperten» schreibt.
Viele fokussierten sich auf die Umsatzgewinner der KI-Revolution, doch ebenso relevant seien die Kostengewinner. Der Einsatz künstlicher Intelligenz erstrecke sich von Betrugserkennung über operative Effizienz bis hin zu Personalabbau.
Strukturelle Faktoren bremsen deutschen Markt
Ein grosser Teil der IT-Budgets deutscher Banken fliesst in die Modernisierung bestehender Geschäftsmodelle. In diesem Bereich investieren deutsche Banken sogar mehr als die internationale Konkurrenz, wie «Cash.online» berichtet.
Dieser Fokus sei nicht grundsätzlich falsch, da er zur Stabilität beitrage. Für 2026 sehen Experten deutsche Banken vor einem Balanceakt, über den «Cash.online» schreibt.

Bestehende Systeme effizient betreiben, regulatorische Anforderungen erfüllen und zugleich gezielt in neue Technologien investieren. Aus Expertensicht birgt der deutsche Ansatz Risiken, weil sich der Markt schneller entwickle als viele Entscheider annähmen.
37 Prozent priorisieren KI für 2026
Besonders deutlich zeigt sich der Wandel bei künstlicher Intelligenz, wie «Cash.online» berichtet. 37 Prozent der europäischen Investmentmanager sehen die Implementierung von KI als wichtigste Aufgabe für 2026.
Nur noch 16 Prozent priorisieren dagegen ESG-Themen, während Nachhaltigkeit an Bedeutung verliert. Wer frühzeitig in neue Technologien investiere, könne sich Wettbewerbsvorteile sichern, betont ein Experte laut «Cash.online».
Die Nutzung nehme entsprechend zu und verändere die strategischen Prioritäten der Branche fundamental.












