Wahl in Spaniens Konfliktregion Katalonien wegen Corona verschoben
Die Neuwahl des Parlaments der spanischen Konfliktregion Katalonion wurde wegen der Corona-Pandemie auf den 30. Mai verschoben.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Neuwahlen des Parlaments in Katalonien wurden verschoben.
- Wegen der Corona-Pandemie finden sie nun am 30. Mai statt.
- Die Verlegung der Abstimmung wurde am Freitag gebilligt.
Die vorgezogene Neuwahl des Parlaments der spanischen Konfliktregion Katalonien ist wegen der Corona-Pandemie vom 14. Februar auf den 30. Mai verschoben worden. Das Dekret zur Verlegung der Abstimmung sei am Freitag auf einer Kabinettssitzung gebilligt worden, teilte die Regionalregierung in Barcelona mit.
Wegen des weiterhin schwelenden Unabhängigkeitskonflikts gilt die Wahl in Katalonien als sehr wichtig. Nach dem illegalen Referendum der Separatisten vom 1. Oktober 2017 sitzen zahlreiche Politiker und Aktivisten hinter Gittern.
Es gab für sie Haftstrafen von bis zu 13 Jahren. Andere flohen ins Exil.
Absetzung von Quim Torra
Die Separatisten sind in der Region aber weiterhin an der Macht. Die regionalen Parteien, die für eine Trennung von Spanien eintreten, bilden seit der Wahl von 2017 eine Minderheitsregierung in Barcelona.

Im vergangenen September wurde der separatistische Regionalpräsident Quim Torra wegen Ungehorsams abgesetzt. Nachdem hat das Parlament die Neuwahl ausgerufen.
Nach der Ansetzung rief Torra die Katalanen dazu auf, die Abstimmung zu einem «Plebiszit» zu machen. Das heisst, über die Gründung eines unabhängigen katalanischen Staates. Die Regierungsgeschäfte übernahm bis zur Wahl einer neuen Regionalregierung Torras Vize Pere Aragonés.