Ryanair: Panische Sprünge verletzen vor allem Minderjährige
In der Nacht sorgte ein Feueralarm auf einem Ryanair-Flug von Palma für Panik. Vor allem Minderjährige verletzten sich beim Sprung auf die Tragfläche.

Am Flughafen Palma de Mallorca sollte eine Maschine von Ryanair nach Manchester abheben. Kurz vor dem Abflug ging jedoch ein Feueralarm los, wie der «Tagesspiegel» berichtet.
Die Crew leitete sofort die Evakuierung ein. Die meisten Passagiere verliessen das Flugzeug geordnet über die Notausgänge.
Doch einige gerieten in Panik und sprangen von der Tragfläche. Sie landeten direkt auf den Rollfeld, was zu dramatischen Szenen führte.
18 Menschen wurden verletzt
Die britische Tageszeitung «Mirror» zitierte einen Sprecher des regionalen Rettungsdienstes Samu 061: «Wir wurden heute um 00:36 Uhr über ein Feuer in einem Flugzeug auf dem Flughafen von Palma informiert.»
Insgesamt wurden 18 Passagiere des Ryanair-Fluges verletzt, wie die Balearen-Zeitung «Ultima Hora» meldet.
Ausschliesslich Minderjährige im Spital
Sechs Personen wurden dabei leicht verletzt ins Spital gebracht. Dem Samu 061-Sprecher zufolge handelte es sich dabei ausschliesslich um Minderjährige.

Laut Behörden handelt es sich bei allen Verletzungen um leichtere Blessuren. Der regionale Rettungsdienst war mit vier Ambulanzen im Einsatz.
Zwei Einheiten waren mit Basis-Notfallversorgung, zwei mit erweiterter Notfallausstattung vor Ort. Die Verletzten wurden ins Spital gebracht.
Ryanair spricht von Fehlalarm
Die Fluggesellschaft bestätigte später, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Ein Sprecher der Fluggesellschaft erklärte gegenüber dem «Mirror», dass der Start abgebrochen wurde, weil ein falscher Feueralarm ausgelöst wurde.
Die Passagiere seien über die Notrutschen evakuiert und zum Terminal zurückgebracht worden. Die meisten Passagiere blieben ruhig, doch die Angst vor einem Brand führte bei einigen zu panischen Reaktionen.
Experten und Behördenmeinungen
Laut Experten ist Panik bei Evakuierungen nach Alarmen ein bekanntes Phänomen. Die Behörden betonen, dass alle Sicherheitsprotokolle eingehalten wurden.
Laut «Tagesspiegel» wurde schnell eine Ersatzmaschine bereitgestellt, damit die Reise nach Manchester fortgesetzt werden konnte.