Kurz vor der Weltklimakonferenz fordert der Papst von Entscheidungsträgern, über politische Mauern hinwegzusehen und zusammenzuarbeiten.
Papst Vatikanstadt kardinal
Papst Franziskus. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vom 31. Oktober bis 12. November findet die UN-Klimakonferenz COP26 statt.
  • Papst Franziskus appelliert: Entscheidungsträger müssten über Politik hinwegsehen.
  • Es seien effektive Antworten in Klimafragen gefordert.

Papst Franziskus hat vor dem Beginn der UN-Klimakonferenz COP26 von den politischen Entscheidern effektive Antworten auf die Umweltkrise gefordert.

Der Klimawandel und die Covid-19-Pandemie hätten eine tiefe Verletzbarkeit offengelegt. So auch zahlreiche Zweifel an den Wirtschaftssystemen und der Gesellschaft. Dies sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche im britischen Radiosender BBC am Freitag.

«Jede Krise verlangt nach einer Vision, Planungsfähigkeit und Schnelligkeit in der Umsetzung», erklärte der 84-Jährige in seiner Botschaft weiter.

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Der Schaufel eines Braunkohlebaggers baggert. (Themenbild) - David Young/dpa

Dem Argentinier zufolge steckt in der Krise auch die Chance für Veränderung. Sie stelle einen allerdings auch vor die Herausforderung, radikale Entscheidungen zu treffen, die nicht einfach seien.

Papst: «Alleine kommt man aus keiner Krise»

Franziskus appellierte, sich nicht zu isolieren. Die wichtigste Lektion aus der Krise sei: Die Notwendigkeit erkennen, zusammen etwas aufzubauen und alle politischen Mauern einzureissen. Mauern, hinter denen man sich verstecken könne. «Alleine kommt man nicht aus einer Krise», sagte Franziskus.

Der Papst hatte ursprünglich angekündigt, selbst zur COP26 in die schottische Stadt Glasgow reisen zu wollen. Anfang Oktober teilte der Heilige Stuhl jedoch mit: Die Nummer Zwei im katholischen Kirchenstaat, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, werde die Vatikan-Delegation anführen.

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