Von Allmen gibt nach Gröden-Sieg zu: «War wieder ein Scheiss-Sprung»
Franjo von Allmen fährt in der zweiten Gröden-Abfahrt vor Marco Odermatt zum Sieg. Beim zweiten Sprung erlebt der 24-Jährige einen Schreckmoment.
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Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Sturz im Super-G gerät Franjo von Allmen auch bei der Abfahrt ins Schlingern.
- «Es war wieder ein Scheiss-Sprung» gibt der 24-Jährige zu, der trotzdem zum Sieg fährt.
- Einige Top-Fahrer haben beim gleichen Sprung Probleme – Kilde verzichtet aufs Rennen.
Was für eine Leistung von Franjo von Allmen: Mit einer wilden Fahrt holt der Berner Oberländer seinen ersten Saisonsieg. In der zweiten Gröden-Abfahrt distanziert er Marco Odermatt um drei Zehntel.
Dabei ist nicht alles optimal gelaufen: Beim Sprung über den zweiten Buckel gerät von Allmen arg ins Schlingern. Der weite Satz bringt ihn in Rücklage, schnell kann von Allmen die unsanfte Landung aber ausgleichen und das Gewicht verlagern.
Im Interview mit SRF gibt er danach zu: «Es war wieder ein Scheiss-Sprung über die zweite Mauer. Wieder bin ich mit Druck über die Kante. Aber ich konnte es gut retten und das Tempo mitnehmen.»

Noch am Freitag im Super-G war er nach einem Sprung gestürzt. «Es fällt mir leicht, sowas auszublenden», sagt er am Tag danach. In der Abfahrt nimmt er den ersten Sprung souverän, hat beim zweiten aber wieder seine Probleme.
Auch andere haben beim Sprung Probleme
Von Allmen ist aber nicht der einzige Top-Fahrer, der bei dieser Stelle Probleme hat. Teamkollege Alexis Monney drückt es noch weiter hinten rein, er sitzt bei der Landung beinahe im Schnee.

Ryan Cochran-Siegle gerät bei der Landung in Schieflage und kann einen Sturz knapp verhindern.
Beide Fahrer überstehen die heikle Phase, scheiden später im Rennen aber trotzdem noch aus. Anders Franjo von Allmen, der weiterfährt als wäre nichts gewesen und die Konkurrenz trotz dieses Schreckmoments weit hinter sich lässt.
Kilde verzichtet auf Start
Mit Marco Odermatt feiert er einen Schweizer Doppelsieg. Und trotz des Monney-Ausfalls überzeugt auch die zweite Schweizer Garde. Youngster Alessio Miggiano wird sensationell Fünfter – Niels Hintermann landet auf dem siebten Platz.

Übrigens: Nicht alle nehmen die Saslong am Samstag in Angriff. Der zuletzt lange verletzte Aleksander Kilde verzichtet genau wie Alexander Cameron auf einen Start. Rückkehrer Max Franz bricht seine Fahrt vor dem zweiten Sprung ab.












