Nach dem Raketenangriff auf ein Wohnhaus in Dnipro im Ukraine-Krieg sind weitere Menschen tot geborgen worden. 35 Personen werden derzeit noch vermisst.
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Rettungskräfte beseitigen die Trümmer und suchen nach Menschen in dem Wohnblock, der von einer Rakete getroffen wurde. Foto: Ukrinform/dpa - sda - Keystone/Ukrinform/-
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Einschlag einer russischen Rakete in Dnipro steigt die Zahl der Toten.
  • Unter dem zerstörten Hochhaus werden weiterhin 35 Menschen vermisst.
  • Bislang sprach der Militärgouverneur der Region von 35 Toten.

Nach den jüngsten russischen Raketenangriffen im Ukraine-Krieg ist die Zahl der Toten in einem zerstörten Wohnhaus in Dnipro weiter angestiegen. Von bisher 35 Toten sprach der Militärgouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Walentyn Resnitschenko, am Montag.

In der Nacht seien weitere Leichen aus den Trümmern geborgen worden. Unter den Toten seien auch zwei Kinder. Noch immer würden 35 Menschen vermisst.

Ein grosser Teil des neunstöckigen Hochhauses war am Samstag nach einem Raketentreffer eingestürzt. Am Sonntagabend war von mindestens 30 Toten die Rede gewesen.

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Rettungskräfte bergen Verletzte nach dem Raketenangriff auf ein Wohnhaus in Dnipro. (AP Photo/Yevhenii Zavhorodnii) - keystone

«Die Suche nach den Menschen unter den Trümmern geht weiter», sagte Resnitschenko. In Dnipro herrschten Minusgrade, weshalb kaum noch mit Überlebenden gerechnet wurde. Der Militärgouverneur gab die Zahl der Verletzten mit 75 an, darunter zwei Kinder. Demnach überlebten mehr als 100 Menschen den Einsturz des Hauses.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in seiner Videoansprache am Sonntagabend, dass weiter um jeden Menschen gekämpft werde. «Und die Rettungsarbeiten werden so lange andauern, wie auch nur die geringste Chance besteht, ein Leben zu retten.»

Ukraine-Krieg: Mehrere Raketenangriffe am Samstag

Der Angriff auf das im Gebiet Dnipropetrowsk gelegene Dnipro war der folgenreichste von mehreren Angriffenim Ukraine-Krieg am Samstag. Die heftigste russische Angriffswelle seit dem Jahreswechsel richtete sich erneut auch gegen die ukrainische Energieinfrastruktur. Neben Dnipropetrowsk waren unter anderem auch die Region um die Hauptstadt Kiew, Lwiw und Charkiw schwer betroffen. Es gab vielerorts Stromausfälle.

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