Ukraine-Krieg: Vorbereitung für Offensive fast abgeschlossen

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Wie Verteidigungsminister Olexij Resnikow bestätigt, sind die Vorbereitungen für die angekündigte Frühjahrsoffensive von Kiew vorbei.

Olexij Resnikow bei einer Pressekonferenz.
Olexij Resnikow bei einer Pressekonferenz. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Vorbereitungen für die Frühjahrsoffensive von Kiew ist beendet.
  • Dies bestätigte der Verteidigungsminister, Olexij Resnikow, bei einer Pressekonferenz.
  • Mehrere Zivilisten wurden bei einem Raketenangriff von Russland getötet.

Im Ukraine-Krieg sind die Vorbereitungen der lang angekündigten Frühjahrsoffensive Kiews laut Verteidigungsminister Olexij Resnikow nahezu abgeschlossen. «Global gesehen, sind wir zu einem hohen Prozentsatz bereits fertig», sagte der 56-Jährige am Freitag auf einer Pressekonferenz in Kiew. Konkrete Details könne er aus Geheimhaltungsgründen nicht nennen.

Wenige Stunden zuvor waren zahlreiche Zivilisten bei russischen Raketenangriffen ums Leben gekommen. Besonders schwerwiegend waren die Einschläge in Wohnhäuser in der Stadt Uman, wo nach Angaben aus Kiew 17 Bewohner starben. Die Aufrüstung der Ukraine und ihrer Nachbarstaaten geht derweil weiter. So liefert Grossbritannien an Polen Flugabwehrraketen im Milliardenwert.

Offensive im Ukraine-Krieg scheint näher zu rücken

Laut Resnikow fehlen nur noch einige Elemente zum Start der Offensive. «Die Technik selbst wurde angekündigt, vorbereitet und zum Teil geliefert», sagte der Minister. Bei einem Teil der Waffensysteme sei die Ausbildung ukrainischer Soldaten jedoch noch nicht abgeschlossen. Danach würden die Soldaten samt Militärtechnik zum Einsatzort gebracht.

«So Gott es will, das Wetter mitspielt und es den Entschluss der Kommandeure gibt, werden wir es tun», versicherte Resnikow. Tags zuvor hatte er vor zu hohen Erwartungen an die Gegenoffensive gewarnt. Regierungsvertreter hatten eine Rückeroberung der von Russland bereits 2014 annektierten Halbinsel Krim für den Sommer oder spätestens zum Jahresende prognostiziert.

Selenskyj spricht von «Nacht des Terrors»

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die russischen Angriffe als «Nacht des Terrors» bezeichnet. Insgesamt seien 23 Raketen abgefeuert, davon 21 abgefangen worden, hiess es in Kiew. Auch die Hauptstadt sei unter Beschuss geraten. Mindestens zwei Tote und drei Verletzte hatte es infolge von Raketenangriffen auch im Gebiet Dnipropetrowsk gegeben.

Der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba forderte einmal mehr Kampfjets vom Westen, um die russischen Truppen aus der Ukraine zu vertreiben. Moskau brüstete sich dagegen mit Raketenschlägen und teilte bei Telegram mit: «Sicher ins Ziel».

Flugabwehrraketen aus London für Warschau

Grossbritannien und Polen haben einen Rüstungsdeal im Wert von rund 2,16 Milliarden Euro unterzeichnet. Das britische Unternehmen MBDA werde 22 polnische Luftabwehrbatterien mit modularen Flugabwehrraketen (CAMMs) und Abschussgeräten ausstatten, teilte die Downing Street mit. Dies sei eines der grössten bilateralen Exportabkommen innerhalb der Nato.

CAMM ist ein hochmodernes Luftabwehrsystem, das bei den britischen Landstreitkräften sowie bei der Marine im Einsatz sei. Das System werde bereits in britischen Einheiten im Nato-Land Polen eingesetzt.

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