Die Verhandlungen zum Ukraine-Krieg laufen seit zwei Wochen an. Nun rechnen beide Parteien mit Fortschritten.
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Russland und die Ukraine haben schon mehrfach verhandelt. Mychajlo Podoljak (3.v.l), ukrainischer Präsidentenberater, und Leonid Sluzki (3.v.r), russischer Aussenpolitiker. (Archivbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Moskau und Kiew haben sich bezüglich der Verhandlungen optimistisch geäussert.
  • Seit Beginn können «deutliche Fortschritte» festgestellt werden.
  • Man könne sich vielleicht «schon in den nächsten Tagen» auf eine Position einigen.

Im Ringen um eine Verhandlungslösung im Ukraine-Krieg haben sich beide Seiten zurückhaltend optimistisch geäussert. «Wenn wir die Positionen der beiden Delegationen heute mit denen zu Beginn vergleichen, werden wir deutliche Fortschritte feststellen», sagte der russische Aussenpolitiker Leonid Sluzki am Sonntag im Staatsfernsehen.

Sluzki gehört der Delegation an, die mit der Ukraine seit zwei Wochen verhandelt, bislang aber ohne Durchbruch. Nach seiner Auffassung könnten sich beide Seiten «schon in den nächsten Tagen» auf eine gemeinsame Position verständigen und dies in entsprechenden Dokumenten unterzeichnen.

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Ein ukrainischer Soldat im Ukraine-Krieg am 12. März 2022 in Mariupol. - Keystone

Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak rechnete ebenfalls «in wenigen Tagen mit konkreten Ergebnissen». Er sagte in einem bei Twitter veröffentlichten Video, Russland stelle bei den Verhandlungen keine Ultimaten, sondern höre den ukrainischen Vorschlägen zu.

Ukraine-Krieg: Kiew will Positionen nicht aufgeben

Moskau fordert, dass Kiew die annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim als russisch anerkennt sowie die Separatistengebiete in der Ostukraine als unabhängige «Volksrepubliken». Das lehnt die Ukraine ab.

Kiew werde keine seiner Positionen aufgeben, sagte Podoljak. Ihm zufolge fordert die Ukraine ein Ende des Kriegs und den Abzug russischer Truppen. «Es gibt einen Dialog», sagte Podoljak.

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Ukraine-Krieg: Ein russischer Panzer fährt über eine Strasse in Mariupol. - Keystone

Kremlsprecher Dmitri Peskow schloss am Sonntag im Staatsfernsehen erneut ein Treffen von Russlands Präsident Wladimir Putin mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj nicht aus. «Wir müssen aber verstehen, was das Ergebnis dieses Treffens sein soll und was dort besprochen wird.» Die Bedingungen für direkte Gespräche auf höchster Ebene würden bei den Treffen der Delegationen besprochen.

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