Ein Ex-Kommandeur der US-Armee ist sich sicher: Setzt Putin im Ukraine-Krieg auf Atomwaffen, werden die USA einschreiten.
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Eine Rakete hebt ab. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Verkündung der Teilmobilmachung drohte Putin erneut mit Atomwaffen.
  • Laut einem Experten würden die USA in einem solchen Falle sofort einschreiten.
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Ben Hodges war einst der europäische Kommandeur der US-Armee und gilt als renommierter Militärexperte. Mit einer Aussage sorgt er nun für Aufsehen: So würden die USA mit einem «verheerenden Schlag» gegen das russische Militär zurückschlagen, sobald Wladimir Putin im Ukraine-Krieg Atomwaffen einsetzt.

Gleichzeitig müsse die Antwort der USA jedoch «nicht unbedingt nuklear» sein. Fest stehe aber, dass die USA «die russische Schwarzmeerflotte oder Stützpunkte auf der Krim» zerstören könnten.

Wladimir Putin
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Zum Einsatz kommen sollen zunächst rund 300'000 Reservisten.
Atomwaffe
Russland erlitt im Ukraine-Krieg mehrere Rückschläge. Der Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow verlangt daher «drastische Massnahmen», wie den Einsatz von Atombomben. (Symbolbild)
US Armee
Ein pensionierter US-General ist sich sicher: Käme es so weit, würden die USA einschreiten.

Die Äusserungen machte der pensionierte General kurz nach Bekanntgabe der russischen Teilmobilisierung im Ukraine-Krieg. Wladimir Putin stellte in dieser Bekanntgabe klar, «alle notwendigen Mittel» einzusetzen, um eroberte und annektierte Gebiete zu verteidigen. Auch drohte er mit dem Einsatz von Atomwaffen.

Putins Verhalten in Ukraine-Krieg Nazi-ähnlich

Das Vorhaben der Teilmobilisierung beschrieb Hodges zudem als an Nazi-Zeiten erinnernd, wie er in einem Interview mit «ZDF» sagt: Hitler habe damals ebenfalls «aus Verzweiflung Jungs und alte Männer von der Strasse geholt und ihnen Uniformen angezogen. Den Entscheid, auf Reservisten zurückzugreifen, bezeichnet Hodges als «strategischen Fehler» und «drohende Peinlichkeit».

Macht Ihnen die russische Teilmobilmachung Sorgen?

Weiter prognostiziert der ehemalige US-General grossen Widerstand in der russischen Bevölkerung: Schon jetzt nehme die Anzahl Demonstrationen gegen den Ukraine-Krieg rasant zu. Ausserdem mangle es an ausgebildeten Leuten.

«Die Russen haben sich nicht wirklich vorbereitet. Sie dachten, sie könnten einfach über die Grenze rollen mit ihren Fähigkeiten. Nun wollen sie das Problem oberflächlich korrigieren.»

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